Impressionen von „Wam Kat kocht: Warme Suppe gegen soziale Kälte“ bei Betty Baloo
Eine Aktion Betty Baloos gegen die steirische soziale Kälte.
Am 17.11.2012 kochte Wam Kat (WamKatHomepage) für Betty Balloo Bande (Betty Baloo).
Wam Kat verwertet Gemüse, das ansonst weggeworfen werden würde um daraus köstliche Gemüsesuppe zu zaubern.
Betty Baloo setzte mit dieser Aktion eine Alternative zu den unsinnigen Kostentreibern des Wahlaktionismus der etablierten Politkaste.
Die etablierte Grazer Politik:
Graz, das sich unter Schwarz-Grüner Herrschaft als „City of Design“ profilieren will, ist kein Bau-Unsinn zu teuer. Ob die Bestellung von falschen Straßenbahnen, der Abriss denkmalgeschützter Häuser, Zerstörung der Dachlandschaft, Zupflastern von Grünfläche, Umschneiden gesunder Bäumen (die man noch vor wenigen Jahren einer Patenschaft überantwortet hat) – wenn es nur schön teuer und grünvernichtend ist, ist man dabei – vor allem dann, wenn es sich für die Richtigen lohnt! Selbst im Pfauengarten (nahezu ein Teil des Stadtparks) will man – unter Brechung eines einst gegebenen Versprechens – ein Hotel bauen!
Da wird auch Sinnvolles unter dieser Profilierungswut zum Unsinn. Wird am Bahnhof in Graz die längst fällige Straßenbahnunterführung endlich gebaut, so wird darauf geachtet, dass KEIN Bahnsteig und KEINE Einkaufspassage eingebunden wird (die wären unmittelbar daneben). Auch wird trotz dessen, dass nun die Straßenbahn unterirdisch verkehrt, der vor kurzen noch vorhandene Park mit schönen alten Weiden in eine Art „Stahllagerplatz“ verwandelt (pardon: großzügig verglaste Liftanlagen mir kühnem Stahlgerippe – so der vermutliche Architektenjargon) – vom Joanneum-Umbau will ich lieber nicht reden – sonst kommen mir noch die Tränen …. aber die Chickeria ließ sich feiern. Den öffentliche Raum in Graz wurde von Egomaninnen und Egomanen als Privatbesitz zur persönlichen Egoentfaltung in Beschlag genommen.
Ganz anders Betty Baloo:
„Mit dieser Aktion möchten wir allen BürgerInnen die Möglichkeit geben, Betty Baloo Bande, deren Ansichten und Programm für die Grazer Gemeinderatswahl hautnah kennenzulernen, denn, mit unserer Arbeit
- setzten wir uns für die Menschenrechte ein
- Unter dem Motto „für eine Stadt für die Menschen statt ,City of Design´ erobern wir den Öffentlichen Raum den Grazerinnen und Grazern zurück
- nehmen wir uns der Verbesserung der Erwerbstätigkeit an
- suchen wir Lösungen zur Überwindung der Erwerbsarbeitslosigkeit und des Arbeitszwanges (Recht auf frei gewählte und fair bezahlte Arbeit)
- wollen wir den Öffentlichen Verkehr attraktiv und schnell machen und dadurch die Luftgüte und die Lebensqualität verbessern
- unterstützen wir die Ideen des Bedingungslosen Grundeinkommens und den Aufbau solidarischer Ökonomie“
Die Aktion demonstrierte auch, wie unsinnig die Gesellschaft mit Ressourcen umgeht. Wam Kat nutzt Zuten, die ansonsten weggeworfen werden würden. Karotten die gesprungen sind, Gurken die krumm sind, Kartoffeln die zu groß oder zu klein sind – all das wird als „unverkäuflich“ eingestuft und weggeworfen.
EU-Richtlinie!
Selbst wenn das – wie Wam Kat mitreißend erzählt – zur Folge hat, dass in einem deutschen Spargelanbaugebiet dann Spargel aus Kenia eingeflogen werden muss!
Verrückte Welt! Werden wir endlich dagegen aktiv!
Einige Beispiele, was Wam Kat in Graz an „unbrauchbaren Müll“ gefunden hat.
In der EU wird das Gemüse als Müll deklariert, da es nicht den Gütenormen der EU entspricht. Es wird weggeworfen. Wam Kat sammelt es ein und nutzt es als das, was es eigentlich ist: Als hochwertiges Nahrungsmittel!
Es entsteht daraus, fast zu 0-Kosten etwa köstiliche Gemüsesuppe.
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