[Junge Welt] Der erfundene Völkermord
„Die Behauptung, Anfang der 1930er Jahre habe die Sowjetunion unter Stalin in der Ukraine eine Hungersnot initiiert, um politischen Widerstand zu brechen, hält sich bis heute – die Fakten zeigen indes ein anderes Bild.“ (Junge Welt, 3.,4. Dezember 2022)
Ende Februar 2017 kam das Thema als Film „Holodomor – Bittere Ernte“ in die Kinos. Das Datum dürfte nicht zufällig sein, da sich die NATO Aktivitäten in der Ukraine etwa um 2014 mit dem Maidanputsch intensivierten.
„Der Film stellt, selbst gemessen an Hollywood-Standards, einen ganz besonders dreisten Fall von Geschichtsfälschung dar. Sein Thema ist die »ukrainische Hungersnot« von 1932/33, die, folgt man den Filmemachern, von der sowjetischen Regierung absichtlich ins Werk gesetzt wurde, um die Ukrainer für ihren Freiheitsdrang zu bestrafen.“ (Junge Welt, 3.,4. Dezember 2022)
„Der Begriff [Holodomor] ist eine ukrainische Wortneuschöpfung, die in etwa »Mord durch Hunger« bedeutet und dessen klangliche Ähnlichkeit mit dem Wort »Holocaust« wohl beabsichtigt ist. Vor allem aber ist der »Holodomor« eins: ein Märchen und keine geschichtliche Tatsache. (Junge Welt, 3.,4. Dezember 2022)
Pflichtbewusst ihren NATO-Herren gegenüber hat der Deutsche Bundestag diesen „Völkermord“ als Völkermord anerkannt (siehe: NTV, 30.11.2022). Die westliche Politik wird anscheinend von Schauspielern und Märchenerzählern gemacht.
„Wahr ist an alledem nur eines: Es ist nicht zu bezweifeln, dass sich 1932/33 in Teilen der Sowjetunion eine schwere Hungersnot mit vielen Todesopfern ereignete. (Junge Welt, 3.,4. Dezember 2022)
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20222/wie-die-menschen-in-der-ukraine-den-holodomor-erlebt-haben/
https://www.anti-spiegel.ru/2022/war-der-holodomor-ein-genozid/
Trackback by kurt strohmaier 4. Dezember 2022 13:47
im bericht der „jungen welt“ wird der bandera angeführt, somit erwähne ich wieder, wie schon frühzeitig ukrainische propaganda bei uns verbreitet wurde, so gibt es seit den achzigern 2 denkmäler in feldbach für die truppen von bandera. abgesehen davon wird alles vordergründig unter „russland“ subsummiert, wo doch zur angesprochenen zeit der hungersnot ein georgier das land regierte…der damalige volkskommissar für landwirtschaft alexei swiderski stammte aus der ukrainisch/polnischen region, somit erscheint das aktuelle subsummieren der hungerkatastrophe unter „russland“ mehr als ein übler taschenspielertrick zu sein.
folgend ein auszug aus:
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/189565/stalinismus/
„Hungersnot (1932/33)
Direkte Folge der Kollektivierungs- und Entkulakisierungskampagne war eine Hungersnot, der im Jahr 1932/33 je nach Schätzung zwischen fünf und zehn Millionen Menschen zum Opfer fielen. Besonders betroffen war die Kornkammer der Sowjetunion, die Ukraine, in der es allein circa fünf Millionen Hungertote gab. Wie 1921/22 kam es zu Fällen von Kannibalismus, aber diesmal wurde die Hungersnot verschwiegen und ausländische Hilfe nicht zugelassen. Die Menschen fielen einfach auf den Straßen um und blieben dort liegen; die Städte wurden abgeriegelt, um sie vom Elend der Bauern freizuhalten. Stalin sprach ab 1932 von der „Waffe des Hungers“, die die Partei gezielt gegen ihre Feinde einsetzen müsse. Die These, dass es sich um einen gezielten Genozid (ukrainisch: Holodomor) an den Ukrainern handelte, ist indes nicht zu halten, da das Politbüro die Kampagne und Gewalt gegen alle Bauern gleichermaßen richtete, russische Bauern genauso betroffen waren und prozentual die Verluste unter den Kasachen noch größer waren. Während das Gedenken an den Holodomor und die Gräuel von Entkulakisierung und Kollektivierung bis zum Ende der Sowjetunion verboten blieb, gibt es heute in der Ukraine eine ausgeprägte Erinnerungskultur sowie aktive politische Bemühungen, den Holodomor international als Genozid anerkennen zu lassen und damit implizit Russland die Täterschaft anzulasten. “
die kasachischen opfer werden im text angeführt, so sei auch erinnert, dass in den 50 ern des vorigen jahrhunderts, der ukrainer leonid breschnew sekretär der zk der kp der volksrepublik moldau war (nur als hinweis , da es aktuell dort auch gröbere probleme gibt), danach wurde er sekretär des zk der kp von kasachstan, wo er als hauptaufgabe die „modernisierung“ und intensivierung (baumwolle) der dortigen landwirtschaft betrieben hat. mögliche negative folgen davon, mag man am aktuellen zustand des aral-sees erkennen.
als conclusio; wenn schon die ukraine in berechtigter weise eine nationale identität schaffen will, dann muss sie in objektiver weise auch die prägenden aktionen der ukraine als region selbst und von bürgern aus der region als einfluss in der damaligen sowjwetunion verarbeiten, denn es wäre wohl zu einfach alle problemstellen aus zeiten der sowjetunion nur russland in die schuhe zu schieben. die sowjetunion war ein multikulturelles gebilde an dem viele teilgenommen haben, eben auch ukrainer (gegendert).
Trackback by kurt strohmaier 4. Dezember 2022 14:42