Raketeneinschlag in Polen – Schuld sind die Russen
Das Zwiedenken im freien Westen feiert weiter fröhliche Urstände: Vermutlich ukrainisch Raketen töten polnische Zivilisten, aber Schuld sind die Russen!
„Die NATO behielt kühlen Kopf“ titelt die Wiener Zeitung vom 17.11.2022. Lost in Europe schreibt:
[Es] deute alles auf einen Unfall mit ukrainischen Abwehrraketen hin. Die Ukraine treffe aber keine Schuld, der Vorfall sei einzig und allein auf den russischen Angriffskrieg zurückzuführen. ( Lost in Europe, 17.11.2022 )
Der unkrainische Präsident Selenskij hätte es vermutlich gern gesehen, wenn die NATO nun auch mit Kampftruppen in den Krieg eingreifen würde.
„Russischer Raketenterror“ habe in Polen getötet, erklärte Ukraines Präsident Wolodimir Selenski in der Nacht. (taz 16.11.2022)
Lt. aktuellen Erkenntnisstand waren es jedoch ukrainische Luftabwehrraketen. Es ist aber sehr seltsam, dass Boden-Luftraketen (und um die dürfte es sich gehandelt haben) sich nicht nach Zielverfehlung selbst zerstören. Aber ev. gab es hier einen weiteren „Unfall“ und die Selbstzerstörung hat versagt – und den gleich doppelt. Es waren ja zwei Raketen, die in Polen einschlugen (siehe: taz 16.11.2022).
Dass Russland trotzdem auf alle Fälle schuld ist an dem Vorfall, wie die westlichen Experten feststellen, könnte man aber noch einfacher begründen, als sie es tun: Die Raketen sind ja anscheinend in Russland gebaut worden – damit ist Russland schuld. Jedenfalls: Die Ukraine ist unschuldig!
Wir in der EU können uns aber tatsächlich bei unseren NATO-Freunden bedanken, dass sie diesen aufgelegten Elfmeter nicht in Selenskijs Sinn in einen Kriegseintritt verwandelt haben. Aber was nicht ist kann ja noch kommen.
Falls es sich tatsächlich um von den Russen abgefeuerte Raketen handelt, ist die Reaktion des Westens ein Lichtblick: Bedeutet es doch, dass die NATO sich keinesfalls militärisch tiefer in den Krieg hineinziehen lässt – und das wäre wirklich gut für uns, selbst um den Preis, dass die NATO den Krieg in der Ukraine weiter am Kochen hält.
Graz, 17.11.2022, W.Friedhuber
PS.: Auffallend ist auch der Zeitpunkt des Vorfalls. Da ist mit der Räumung von Cherson ein Ereignis eingetreten, was Anknüpfungspunkte für Waffenstillstandsverhandlungen geben würde. Die Ukraine lehnt das ab – und dann „passiert“ der nächste Schritt der zur weiteren Eskalation führen könnte. Irgendwie hat das einen „unguten Geruch“.
nun ja, die raketen könnten in russland gebaut worden sein……offensichtlich handelt es sich noch um raketen sowjetischer bauart und in der sowjetunion war die ukraine das luftfahrt- und raketentechnologisch bevorzugte gebiet……..kurz gesagt das industrialisierte gebiet der sowjetunion.
n.b. mit größter wahrscheinlichkeit ist die raketentechnologie nordkoreas von der ukraine zur verfügung gestellt worden……………
ist etwas scheinheilig alles unter russland subsummieren zu wollen…….
Trackback by kurt strohmaier 20. November 2022 16:50