[Anti-Spiegel] Kein Wort in den Medien: Der Westen hat das Minsker Abkommen beerdigt
Seit sieben Jahren pocht der Westen medienwirksam auf die Umsetzung des Minsker Abkommens. Nun haben Berlin und Paris das Abkommen endgültig beerdigt, aber die Medien berichten kein Wort. (Artikel im Anti-Spiegel vom 22.11.2021)
Bereits im November 2021 berichtete Anti-Spiegel:
Kiew, Berlin und Paris wollten ein neues Treffen der Außenminister Russlands, der Ukraine, Deutschlands und Frankreichs im Normandie-Format erreichen. Die Schuld dafür, dass das Treffen nun nicht zustande kommen wird, wollten sie Russland in die Schuhe schieben. Daraufhin hat der russische Außenminister Lawrow zu einer unkonventionellen Maßnahme gegriffen und den Briefwechsel zwischen Moskau einerseits und Berlin und Paris andererseits veröffentlicht. Damit sind Berlin und Paris blamiert, denn aus dem Briefwechsel geht eindeutig hervor, dass Deutschland und Frankreich das Minsker Abkommen de facto beerdigen wollten, was das Ende des Versuches einer friedlichen Lösung für den Donbass bedeutet hätte. Daran wollte Russland sich allerdings nicht beteiligen.(Anti-Spiegel)
der selenskiy kocht alle ein, ein medialer guru !
https://orf.at/live/5145-Geberkonferenz-Milliardenhilfen-fuer-Ukraine-Fluechtlinge/
https://orf.at/stories/3258825/
Britischer Premier Johnson trifft Selenskyj in Kiew
Der britische Premierminister Boris Johnson ist unangekündigt nach Kiew gereist und hat dort den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Das teilten sowohl die britische als auch die ukrainische Seite heute mit.
„Der Ministerpräsident ist in die Ukraine gereist, um Präsident Selenskyj persönlich zu treffen, als ein Zeichen der Solidarität mit dem ukrainischen Volk“, sagte ein britischer Regierungssprecher. Die beiden wollten die langfristige Unterstützung Großbritanniens für die Ukraine besprechen. Johnson wolle ein neues Paket finanzieller und militärischer Hilfe darlegen.
Der britische Premierminister Boris Johnson und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj
Reuters/Ukrainian Presidential Press Service
Der britische Premier hatte gestern bei einem Besuch des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz angekündigt, weitere Waffen im Wert von 100 Millionen Pfund (umgerechnet rund 120 Millionen Euro) an die Ukraine zu schicken. Darunter waren auch die Boden-Luft-Raketen vom Typ Starstreak.
Auch die britische Botschaft in Kiew sowie die britische Außenministerin Liz Truss stellten ein Foto von Johnson und Selenskyj auf Twitter. Selenskyj bezeichnete Großbritannien als „Führer bei der Verteidigungsunterstützung der Ukraine“.
red, ORF.at/Agenturen
ganz retro, hat ja britannien seinerzeit einen „krimkrieg“ geführt.
und alles für den frieden !
Borrell: Waffenlieferungen wichtiger als Sanktionen
Angesichts der erwarteten russischen Offensive in der Ostukraine drängt der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell die EU-Staaten dazu, ihre Waffenlieferungen zu verstärken. „Legt den Schwerpunkt auf Waffenlieferungen“, forderte er heute nach seinem Besuch in Kiew auf seiner Rückreise nach Polen. „Sanktionen sind wichtig, aber Sanktionen werden das Problem der Schlacht im Donbas nicht lösen.“ Es sei klar: „Der Krieg wird in der Schlacht um den Donbas entschieden.“
Borrell hat nach seinen Gesprächen in Kiew nicht den Eindruck, dass die Ukraine bereit ist, den Donbas aufzugeben. „Das glaube ich nicht, nein. Sicher nicht“, sagte er auf eine entsprechende Frage. Der Begriff Donbas, eigentlich eine Abkürzung für das ostukrainische Donez-Steinkohlebecken, wird teils als Synonym für die beiden ukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk verwendet, die von prorussischen Separatisten beansprucht werden.
Der EU-Außenbeauftragte war gestern zusammen mit der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Kiew, um mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und anderen Regierungsvertretern zu sprechen. Die beiden besuchten außerdem den Vorort Butscha, in dem derzeit Ermittlungen zu schweren Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung laufen, für die die russischen Streitkräfte verantwortlich gemacht werden.
Beratungen der EU-Außenminister
Morgen beraten die EU-Außenministerinnen und -minister über die Unterstützung für die Ukraine. Dabei wird es auch um eine weitere Einschränkung der Energieimporte aus Russland gehen. „Alle fragen mich, wann stoppst du das Gas. Was den Krieg angeht, ist das nicht die Schlüsselfrage“, sagte Borrell. „Auch wenn man morgen aufhört, Gas zu kaufen, wird Russland weiter kämpfen.“
Russland werde wohl noch genug Geldreserven haben, um den Krieg noch eine Weile fortzusetzen. Die absolute Schlüsselfrage sei daher die der Waffenlieferungen: „Wann und wie und was wird geliefert?“
red, ORF.at/Agenturen
Trackback by kurt strohmaier 9. April 2022 18:08