[Graz][Friedensplattform] 9.Mai 2022: Vortrag und Diskussion „Rüstung, Militär und Krieg zerstören die Umwelt!“
 Vortrag & Diskussion |
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Rüstung, Militär und Krieg zerstören die Umwelt!
Laut Jahresbericht 2021 des Stockholmer Friedensforschungsinstitutes SIPRI lagen die weltweiten Militärausgaben im Jahr 2020 bei 1,98 Billionen US-Dollar 1 . Dementsprechend hoch ist auch der Anteil von Rüstung, Militär und Krieg an den globalen Umweltschäden.
Laut einer Studie von zwei britischen Universitäten 2017 lag der Anteil der US-Army am globalen CO2-Ausstoß in der Höhe von jenem der OECD-Staaten Dänemark oder Schweden 2 .
Das US-Militär ist damit der weltgrößte Einzelverursacher von Klimaschäden. Wesentlich zerstörerischer sind die kaum zu quantifizierenden gesamten Umweltschäden, die dem Militär global zugerechnet werden müssen.
Drei konkrete Beispiele:
• Die US Airforce hat 4000 Flugzeuge. Die US-Navy betreibt 293 Schiffe, gut die Hälfte mit Schweröl, 140 (davon 11 Flugzeugträger und 70 U-Boote) mit Atomkraft;
• Der US-Großtransporter Galaxy braucht allein in der Startphase 3.500 Liter Treibstoff (damit könnte ein Diesel-PKW der Mittelklasse ca. 35.000 Kilometer fahren).
• „Unser“ Eurofighter verbraucht etwa 70 bis 100 Liter Kerosin pro Minute.
EINLADUNG
Anne Rieger, Sprecherin Kasseler Friedensratschlag
Vortrag und Diskussion: Über den Zusammenhang von Militär, Rüstung, Krieg, Klima und Umwelt
Montag, 9. Mai, 19:00
Cuntra Church, Graz,Grottenhofstraße 5
Unser oberstes Klimaziel: Frieden!
Besonders verheerend sind die Schäden an Menschen und Umwelt natürlich auf Kriegsschauplätzen, aber militärische Umweltzerstörung ist nicht auf Krieg beschränkt!
Bereits in Friedenszeiten entstehen massive Umweltbelastungen
• beim Abbau und Transport der Rohstoffe;
• beim Bau und Betrieb militärischer Infrastruktur (Kasernen, Flug- und Übungsplätze, Depots, Schieß- und Radaranlagen);
• bei Bau, Erprobung, Betrieb, Instandhaltung und Vernichtung von militärischen Geräten
• beim Herstellen, Lagern, Transport und Verbrauch von Munition, umwelttoxischen Chemikalien sowie Treib-, Schmier- und Brennstoffen;
• bei Alltagsbetrieb und Manövern;
• durch die Tests von Kernwaffen.
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