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EU und NATO scheinen immer mehr Eines zu werden

Bloged in Systemalternativen by friedi Montag Februar 28, 2022

Ob Sanktionen gegen Russland, ob Ankündigungen für die Ukraine – die Politik der EU wird immer mehr von der NATO festgelegt.

Die Kriegserklärung Russlands an die Ukraine ist auf das Schärfste zu verurteilen – das ist klar, aber die Reaktion der EU bestätigt die Befürchtungen Russlands.

Plötzlich liefert Deutschland Waffen an einen kriegsführenden Staat, die EU findet nichts dabei. Die EU-Kommissions-Präsidentin von der Leyen verkündet in diesen kritischen Zeiten der Ukraine, dass sie in der EU willkommen sei. Ich möchte nur daran erinnern, dass die EU eigentlich nicht die NATO ist. Für die Aufnahme in die EU gäbe es eigentlich Regeln – die gerade die Ukraine zur Zeit nicht erfüllt. Dass in fernen, friedlichen Zeiten jeder europäischer Staat, auch Russland, um EU-Aufnahme ansuchen kann, müsste nicht extra erwähnt werden. Diese Ankündigung ist also als weitere Facette im Krieg der NATO gegen Russland zu sehen.

Ja! Das Vorgehen der EU ist auch ein Krieg – ein Wirtschaftskrieg gegen Russland.

Das diplomatische Vorgehen der EU – eine Sanktion nach der anderen gegen Russland, ohne auch nur die geringsten Anzeichen von Konfliktlösungen – das alles bestätig Putins Befürchtung. Es schafft eine Situation, in der Russland den Konflikt ohne Gesichtsverlulst kaum anders beenden kann als mit einem totalen Sieg.

Da die EU wie ein politischer Arm der NATO agiert, dürfte der Eskalation des Konflikts nichts mehr im Wege stehen. Die Zeche werden die Menschen in Russland, in der Ukraine und auch in Europa zahlen.

Wem nützt es? Nun den USA.

Aus meiner Sicht wäre es von Vorteil, wenn sich die EU nicht so vorbehaltlos den Machtinteressen der USA und ihres militärischen Arm NATO unterwerfen würde. Wir hätten eine friedlichere Welt – und einen prosperierenden Wirtschaftsraum Europa-Asien.

So wie derzeit, auch oder gerade von der EU agiert wird, könnte der Raum zu einem Schlachtfeld werden – oder glaubt wirklich jemand, dass man nur mit Drohungen, Restriktionen, Sanktionen und Waffenlieferungen Frieden schafft?

Graz, 28.2.2022, W.Friedhuber

Kommentare	»
  1. „Wir wenden uns an die EU zur unverzüglichen Aufnahme der Ukraine nach einer neuen speziellen Prozedur“, sagte Selenski heute.

    Trackback by kurt strohmaier 28. Februar 2022 20:39

  2. Schallenberg zurückhaltend

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte in einem Interview gesagt: „Im Laufe der Zeit gehören sie tatsächlich zu uns. Sie sind einer von uns, und wir wollen sie drin haben.“

    Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) zeigte sich zurückhaltend. „Im Grunde ist es kein Anbieten, es ist eine Reaktion“, sagte Schallenberg gegenüber Ö1 zur Aussage von der Leyens. Es sei ein „großer Wunsch von ukrainischer Seite“, es sei auch „großes Thema“ bei den Gesprächen mit Selenski vor drei Wochen gewesen.

    „Es ist emotional total verständlich in dieser Situation, ich glaube nur, es löst momentan die akute Krise nicht“, so der Außenminister. Er betonte weiters, wenn der Wunsch des ukrainischen Volks bestehe, am „europäischen Leben teilzuhaben, dann sollten wir das auch unterstützen – das muss aber nicht unbedingt eine Vollmitgliedschaft sein“.

    red, ORF.at/Agenturen

    Trackback by kurt strohmaier 28. Februar 2022 20:41

  3. die abhängigkeit von russischer energie soll von der eu beendet werden….da stellt sich die frage in wessen abhängigkeit sich die eu in zukunft diesbezüglich begeben will…..

    https://orf.at/stories/3249837/

    Trackback by kurt strohmaier 28. Februar 2022 21:13

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