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Ist Chinas Kulturpolitik eine Gefahr für die westliche Hegemonie?

Bloged in Allgemein,Systemalternativen by friedi Samstag November 6, 2021

Momentan scheint es, dass der Westen wieder auf Block-Bildung und Kalten Krieg setzen will. Im Verhalten gegenüber dem Projekt  Neue Seidenstraße der Voksrepublik China (VCR) und dem damit betriebenen Kulturaustausch ist das zu sehen.

Rainer Brunath versucht eine Analyse der aktuellen Reaktion des Westens auf diese Vorgänge: Die neue Seidenstraße als Infrastruktur für Kulturaustausch.

Nachfolgend Auszüge aus dem Artikel:

„Mit dem Aufbau der Neuen Seidenstraße, verfolgt die VRC, neben der Entwicklung von Handel und Transport auch die Schaffung einer multipolaren Geopolitik. Das pflügt in der Konsequenz das westliche Handels- und Kulturmonopol unter, was die Transatlantiker […] aber auch politische Akteure aus dem sog. linken Spektrum als Bedrohung ansehen, da sie die kulturelle und handelspolitische Hegemonie brauchen um an der Macht zu bleiben oder [diese] auszubauen […]. “ (Brunath).

„Am 31. Dezember 2020 beendete auf Druck der Atlantiker die Universität Hamburg – mit über 40.000 Studenten eine der größten Uni´s in Deutschland – ihre Kooperationsvereinbarung mit dem chinesischen Konfuzius-Institut.“

„Im deutschen Politikbetrieb sind es Die Grünen die am am lautesten, Fake News gegen die Zusammenarbeit und den Kulturaustausch mit China verbreiten.“

„Die aggressive Reaktion des „Wertewestens“ auf kulturelle Zusammenarbeit hat aber noch einen anderen und triftigen Grund: das transatlantische Finanzkapital braucht gerade in Deutschland die kulturelle Hegemonie um an der Macht zu bleiben.“

„[D]ie Angst jener Atlantiker vor dem Erfolg chinesischer Kulturpolitik ist der wahre Grund für ihren politischen Druck auf „fremde“ Kulturprojekte – und sie reagieren, indem sie beginnen den Diskurs an westlichen Universitäten und in wachsenden Teilen der Gesellschaft einzuschränken. Das Wort „alternativlos“ macht die Runde auf alles, was neoliberaler Mainstream in der Politik, „die Alleswisser von Presse und Kultur“ vorgeben.“

„Beginnend mit dem Marshallplan nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde in Westdeutschland das US-Amerikanische Kulturmonopol implantiert. Vom damaligen Rock ’n‘ Roll bis zu heutigen Musicals wurden und werden Menschen seit der Nachkriegszeit bis heute ihr Leben lang damit manipuliert […].“

„Kultur war also schon immer ein wichtiges politisches Schlachtfeld, bei dem es darum geht, die Köpfe und Herzen der Menschen zu erobern. Und in diesem Kampf wird jedes Mittel eingesetzt. Korruption war noch eines der mildesten Mittel, um Personen aus ehemals sozialistischen Staaten zu großen Künstlern hochzustilisieren und mit westlichen
Preisen zu korrumpieren, sobald sie sich, mangels künstlerischer Leistung, als Systemkritiker profilierten. Und diese Entwicklung hält bis heute an. Beispiele sind „Regimekritiker“ wie Alexej Nawalny, Ai Weiwei ecc, die nützlichen Idioten für die Etablierung einer US-Amerikanisierung, wo diese sich wirtschaftlich und politisch noch nicht etablieren konnte.“

„Alternativen, die es gibt, werden von den „Meinungsmonopolen“ unterdrückt, ignoriert oder mittels Korruption bekämpft.“

„China, Russland und Westeuropa haben gute Voraussetzungen, um gemeinsam solche Alternativen mit internationaler Ausstrahlung zu etablieren: Jahrtausende chinesischer Kultur, russische Meisterwerke in allen Kunstgattungen, Westeuropa ist zugepflastert mit
Kulturobjekten. Allein Italien besitzt davon mehr als die ganze restliche Welt zusammen. Eine Weiterentwicklung dieser Traditionen würde sich schnell über das Internet ausbreiten und beweisen, dass kulturelle Vielfalt möglich ist. Die Neue Seidenstraße will die Infrastruktur dafür schaffen.“

(Rainer Brunath)

 

 

 

Kommentare	»
  1. die nato und betreiber wollen solches wohl nicht !

    Trackback by kurt strohmaier 8. November 2021 12:10

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