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[Steiermark] Klimawandel und wie die Industrie darauf reagiert

Bloged in Allgemein by friedi Freitag September 10, 2021

Frank Stronach palnt ein neues Werk für Mini-Elektroautos in der Steiermark (siehe: https://www.meinbezirk.at/steiermark/c-wirtschaft/stronach-startet-mit-neuem-fahrzeug-in-der-steiermark-nochmals-durch_a4872754).

Die steirischen politischen Spitzen freuen sich über 100te neue Arbeitsplätze für die Steiermark (siehe https://www.kommunikation.steiermark.at/cms/beitrag/12841384/29771102).

Leider ist zu vermuten, dass das Werk im Laßnitzthal wieder einfach in die grüne Wiese gestellt wird und so abermals wertvollen Grünraum zerstört – und dies in einem Bundesland, wo gerade das Remus-Werk in Bärnbach schließt (siehe: https://steiermark.orf.at/stories/3120513/) – oder das Elektromotorenwerk in Spielberg geschlossen wurde (siehe: https://kontrast.at/atb-spielberg-schliessung/ ).

Ich hoffe sehr, dass die Landesregierung dies in ihrer Planung berücksichtigt und das Werk auf bereits verbautem Gelände in Laßnitzthal genehmigt.

Ansonsten steht meine Befürchtung im Raum, dass sich die Industrie nun unter dem Titel „Klimaschutz“  mit ihren neuen Produktionsstätten wie ein Krebsgeschwür durch das Grünland frißt, wie es die Bauspekulation schon in den städtischen Randbezirken macht und zudem an anderen Standorten Industrieruinen hinterlässt.

Wenn die Reaktion der Industrie auf den Klimawandel also so ist, dass alte Standorte aufgelassen werden und Produktionsstätten für neue Produkte ins Grünland gestellt werden, so fördert dies eher die Umweltzertörung – mit oder ohne Elektromotor – das ist dann schon egal…

Graz, 10.9.2021, W.Friedhuber

Kommentare	»
  1. zu laßnitztal sei zu sagen, dass dort eh schon alles zugebaut ist, da haben im sumpf (man erinnere sich an die jahrzehnte ungebraucht stehenden autobahnteile als pfahlbauten)viele ganz billig grundstücke entlang der autobahn erworben. die allgemeinheit ist dann für die lärmschutzwände aufgekommen :-)das gewerbegebiet geht über rudersdorf nach gleisdorf. da ist klimatechnisch nix zu retten, auch die autobahn trägt ihren teil dazu bei.

    gag am rande, unweit von gleisdorf, in nestelbach bei ilz gab es den wahren pionier des elektroautos der art, wie es der franz onkel aus kanada bauen will, nämlich der graf carello.

    der wurde nicht gestützt und subventioniert und musste irgendwann konkurs anmelden,nur genaugenommen „im osten nix neues“, auch autotechnisch nicht……….

    Trackback by kurt strohmaier 10. September 2021 19:05

  2. pardon ein tippfehler, soll ludersdorf heissen, nicht rudersdorf…….

    Trackback by kurt strohmaier 10. September 2021 19:07

  3. Erfreulich (?) zu hören, dass die Gegend ohnedies schon zugebaut ist – und so kein neuer Schaden entsteht.
    Zu Stronach’s Auto: Ja! Der Graf-Carello war ein Auto für Menschen mit Behinderungen – der Stronach-Wagen hat mit dem Carello manche Gemeinsamkeiten – ist aber als „Stadtwagen“ gedacht. Als solchen dürfte der Wagen so einschlagen wie das Stronach-Racino oder die Stronachpläne mit dem österreichischen Fußball – nämlich gar nicht.
    Der Wagen scheint mir kaum Merkmale eines allgemein brauchbaren Vehikels zu haben (anders als der Carello – der war zielgruppenorientiert) – da sollte sich der Stronach und seine Konstrukteure wenigstens beim BMW Isetta der 1960er Jahre eine Anleihe nehmen …
    Aber ev. gibt es ja ein Re-Design (ohne Fördergelder) und der Wagen findet doch Verwendung …

    Trackback by Friedi 11. September 2021 06:58

  4. klar ist es notwendig auf die umwelt rücksicht zu nehmen, wo der stronach bauen will sei dahingestllt, aber der ganze bereich fungiert seit geraumer zeit als gewerbegebiet. die größte umweltkatastrophe und die läuft unbemerkt, scheint mir das intendierte speicherkraftwerk auf der koralm zu sein, das wird natürlich als nachhaltig verkauft, wobei das einzig nachhaltige dabei wohl in den angerichteten schäden zu sehen ist.

    abgesehen davon sei zum stronach zu sagen, dass er zwar nicht wie seine marionetten immer zu sagen pflegten 12’000 arbeitsplätze geschaffen hat, rund 8500 tausend hat er übernommen und auch weitererhalten. gute 2000 hat er im raum weiz und gleisdorf wirklich geschaffen und die firmen gibt es auch noch…….wenn wir aktuell zu remus schauen, wo die produktion wegen des profites nach bosnien wandern soll, dann sei daran erinnert, dass der investor haselsteiner seinerzeit mit der heide schmidt sich stark für die bedingungslose grundsicherung gemacht hat, wovon aktuell bei einer etwaigen sicherung des werkes von remus nichts mehr zu bemerken ist.

    klar war der graf carello zielgruppen gerichtet, wäre aber auch zum stadtauto ausbaufähig gewesen und war, wie das stronach projekt ohne führerschein zu pilotieren………
    ob das ganze eine erfolg werden kann sei dahingestellt, nur gibt es wohl ein sehr erfolgreiches gegenstück mit verbrennungsmotor, die ape von piaggio, also die arbeitsversion der vespa, auch bietet renault den twizy an, nämlich sehr erfolgreich, welcher ja ein ähnliches konzept als stadtadtauto an den tag legt.

    https://www.motorsport-total.com/auto/news/mobilize-ez-1-der-nachfolger-des-renault-twizy-21011803

    somit kann nicht mit sichereit vorausgesagt werden, dass das konstrukt vom stronach floppen wird :-)

    Trackback by kurt strohmaier 12. September 2021 15:19

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