[AIK] Buchneuerscheinung, Zionismus, Klimaschutz u.a.
- Buchneuerscheinung: Neuerscheinung: „Nation und Imperium“
- Unterschreibe für die Meinungsfreiheit
- Kundgebung gegen Bolsonaro und für Klimaschutz in Wien
- Veranstaltung 7.9.2019: Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus!
1) Neuerscheinung: „Nation und Imperium“
Im August 2019 neu im guernica-Verlag erschienen: „Nation und Imperium – Reflexionen über die politische Organisation der modernen Weltgesellschaft“.
Autor ist der Sozialwissenschaftler Albert F. Reiterer.
„Die Nation ist ein überholter Rahmen für Gesellschaft und Demokratie? Die hegemonialen Schichten von heute sind davon völlig überzeugt. Mit allen ihren Mitteln bemühen sie sich, diese Sicht an ein breites Publikum zu bringen. Doch ihr ungewöhnlicher, ja fanatischer Eifer ist auffällig. Sie müssen dabei etwas zu gewinnen haben. Und das Publikum wird von Mal zu Mal skeptischer.
Das supranationale Imperium will die Nation überwinden – und zerstört damit die Demokratie. Das Imperium bedroht eine Lebensform, welche wir mit viel Mühe in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut haben. Aber eine reine Rückkehr ist weder möglich, noch auch – aus einer Sicht der politischen Linken – erwünscht. Aber das heißt keineswegs i. S. des Vulgär-Marxismus welcher Prägung immer, wir müssten das Imperium, die EU, als historischen Fortschritt zu sehen.“
Albert F. Reiterer (aus dem Vorwort)
Zum Inhalt des Buches:
Ein neuer Zyklus von Nation und Demokratie – „Der Begriff des Politischen“ – Staat – Nationenbau: Entwicklungslinien und Kontinuitäten – Das globale System und seine politischen Konzepte – Integration – Souveränität: ein dialektischer politischer Mythos – Nation und ihre dominanten „Theorien“ im 19. Jahrhundert.
Von der Lokal- und Regionalgesellschaft zur Nation – Das „Westfälische System“ – Universalismus, Überregionalismus, Nationalismus, Internationalismus – Identität versus Interesse – „Zeitzonen“ und Ungleichzeitigkeiten im Weltsystem – Zwischenstaatliche Beziehungen und „Völkerrecht” – Ein System von Großmächten – Zwischen “unsichtbarer Hand“ und staatlicher Planung – Ein nichtnationales Paradigma: Sozialismus – Postnationale Gesellschaft und Imperium: die technokratische Illusion – Supranationalisierung – Entdemokratisierung
Autor: Albert F. Reiterer
* 1948, berufstätig im Verlagswesen, in der amtlichen Statistik und im akademischen Bereich, nun in Pension; aktiv für einen neuen Sozialismus.
„Nation und Imperium – Reflexionen über die politische Organisation der modernen Weltgesellschaft“
266 Seiten (A5), EUR 17,90 (zzgl. Versand)
Zu bestellen bei: office@guernica-verlag.at
2) Unterschreibe für die Meinungsfreiheit für den Befreiungskampf vom (Neo)kolonialismus
Mittlerweile haben auch viele Dutzende Personen und Initiativen aus Österreich den Aufruf unterzeichnet (nachstehend):
„Kritik am politischen Zionismus muss erlaubt bleiben – nein zur amtlichen Diffamierung von Muslimen und linkem Antikolonialismus“
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSdr1qzwi0m4u0Mrg0sNA7ObUPwIzbh-3nQa1MhnAlSb4YPXpQ/viewform
[…]
3) Kundgebung gegen Bolsonaro und für Klimaschutz in Wien
An sich eine schöne Kundgebung mit mehreren Hundert Teilnehmern und einem Aufruf, der der den Zusammenhang zwischen der ultrarechten Regierung der Großgrundbesitzer, der Zerstörung der Umwelt durch diese sowie den Einfluss der internationalen Konzerne erklärt. Eine der Forderungen lautet „Nein zum Freihandelsabkommen mit dem Mercosur!“ Die Initiative war vom Komitee „Lula Livre“ ausgegangen, das auch durch die Antiimperialistische Koordination (AIK) unterstützt wird und wir daher ganz selbstverständlich nach Anfrage der Kundgebung unsere politische Unterstützung aussprachen:
Ewa Ernst-Dziedzic, die Grüne Bundesrätin, besorgte die Anmeldung, mit dem expliziten Hinweis, dass es keine Grüne Aktion werden würde. Zahlreiche lateinamerikanische Gruppen beteiligten sich.
In der Realität endete die Sache dann recht zwiespältig. Nach den Indigenenvertretern sprachen Grüne, der Grün-nahe Bohrn-Mena vom Tierschutzvolksbegehren und dann sogar die glühende Zionistin-Kolonialistin* Petra Bayr, Nationalrätin der SPÖ, deren Partei das CETA-Abkommen mit beschlossen hatte. Das Freihandelsabkommen mit dem Mercosur, das vom Westen und insbesondere der EU forciert wird und neokolonial wirkt, trat in den Hintergrund. Stattdessen wurde der Zeigefinger gegenüber Brasilien geschwungen, dass man zum Umweltschutz zwingen müsse. (Was ist da eigentlich der Unterschied zu Kurz, der anlässlich der Waldbrände mit dem Einfrieren des Abkommens drohte?)
Dazu passte, dass tags davor die Antiimperialistische Koordination stillschweigend wieder von der Liste der Unterstützer gestrichen worden war, ohne uns zu informieren noch diesen Schritt zu begründen.
Wir bestehen darauf, wir müssen unseren Hauptstoß gegen das globale Freihandelsregime richten, die Diktatur des Kapitals, in erster Linie des westlichen aber auch der jeweils lokalen, das die eigenen Länder der Zerstörung ausliefert: eigenständige Entwicklungschancen verbaut, Raubbau an der Umwelt betreibt, die Standortkonkurrenz mit dem bekannten sozialen Rennen nach unten schafft, Entdemokratisierung auch durch Schiedsgerichte u.a. organisiert, durch Elend und Unterdrückung die Migrationsströmen hervorruf, usw.
Wir schlagen daher eine große demokratische Plattform gegen den Freihandel vor, die sich gegen die mit Sicherheit neoliberale kommende Regierung richtet – schwarz mit beliebigen Farbklecksen drauf.
* Bayr versuchte zum Beispiel die Einladung der Ikone der palästinensischen Linken, Leila Khaled, zu verhindern und drängte medial zur strafrechtlichen Verfolgung. Hier ein Hetzartikel der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft, dessen führendes Mitglied sie ist: https://www.oeig.at/terroristin-podium-geboten-konto-aufgekuendigt/
4) Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus!
Wir sind um Weiterverbreitung gebeten worden und tun das gerne in der Hoffnung, auf aktive Zusammenarbeit zum Beispiel gegen die EU-Militarisierung, gegen den Freihandelsneokolonialismus, in der
Palästina-Solidarität oder für Frieden mit Russland und Iran:
80 Jahre nach dem Weltkriegsbeginn: Hat Frieden noch einen jungen Klang?
Samstag, 7. September 2019 – 18:00
Klimt-Villa Feldmühlgasse 11 1130 Wien
Sind die Friedensbewegung von damals nicht nur die aussterbenden Altrentner von heute?
Warum wird Brecht immer weniger aufgeführt? Welcher Sender spielt noch Friedens-Lieder?
Diether Dehm, MdB und Autor der bis heute meistgesungenen deutschsprachigen Friedenshymne „Das weiche Wasser bricht den Stein“ gastiert mit seinem Pianisten Michael Letz (Oktober Club, DDR) am 7. September auf Einladung von K.u.K. – Kunst & Kritik in der Wiener
Klimt-Villa.
Als Gäste treten auf: Martha Bissmann, Stephan Bartunek, Florian Lebek
Die Auftretenden mischen sich in den österreichischen Wahlkampf ein, jawohl!
Nicht für eine Partei. Aber gegen Krieg und Faschismus. Partei und strömungsübergreifend.
Brecht- und eigene Lieder, Gedichte und Talk gehören dazu.
18:00 Sekt-Empfang
19:00 Beginn Lesung
Karte
7 Euro Normalpreis
42 Euro Mäzen/Mäzenin
Kartenverkauf:
https://www.eventim-light.com/at/a/5d5e7a040f0bf30001c9f1b6/e/5d5eb2bc75…
<https://www.eventim-light.com/at/a/5d5e7a040f0bf30001c9f1b6/e/5d5eb2bc75627300010db174/>
https://gruppe42.com/2019/08/25/nie-wieder-krieg-nie-wieder-faschismus/
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Antiimperialistische Koordination
aik@antiimperialista.org
www.antiimperialista.org/de
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