[Aufbruch] Klimabewegung | Veranstaltungen Kohei Saito, Birgit Mahnkopf und Daniel Tanuro
Themenübersicht:
- 6.5. Klimavortrag von Kohei Saito
- 9.5. Veranstaltung Wachstumsgrenzen des Kapitalismus
- 14.5. Lesekreis Kapitalismus vs. Klima
Klimabewegung
Der nächste globale Klimastreik wird am 24. Mai stattfinden. FridaysforFuture Salzburg schließt sich diesem globalen Aufruf an und bereitet derzeit eine große Demonstration vor. Aufbruch für eine ökosozialistische Alternative unterstützt diese Demonstration tatkräftig. Nähere Angaben folgen bald.
An der Uni hat sich eine Gruppe der Klimabewegung FridaysforFuture Salzburg gebildet.
Nächstes Treffen: Montag, 6. Mai, 18:30 Uhr (nach der Veranstaltung mit Kohei Saito) im Raum 1.006 (erster Stock im UniPark).
Klimakrise und die ökosozialistischen Ideen von Marx
Öffentlicher Vortrag von Kohei Saito am Montakg, 6. Mai um 17:00 im Hörsaal 004 Anna-Bahr-Mildenburg im UniPark, Erzabt-Klotz-Straße 1, Salzburg
Laut seinen Kritikern glaubte Marx fest an die Notwendigkeit, dass die Menschheit die Natur dominieren muss um eine neue Welt gekennzeichnet von Erfüllung und Überfluss zu erschaffen.
Diese Perspektive wurde sowohl von Mainstream-Umweltschützern als auch Ökosozialisten, die Marx ablehnen, scharf kritisiert. Kohei Saito’s „Karl Marx Ecosocialism“ entkräftet die Vorwürfe von Marx‘ ökologischen Unzulänglichkeiten. Saito zieht neben Marx‘ zentralen Werken und naturwissenschaftlichen Notizbüchern auch Arbeiten von Autoren wie John Bellamy Foster und Paul Burkett heran. Er argumentiert, dass Karl Marx die Umweltkrise als in den Kapitalismus eingebettet angesehen hat. „Es ist nicht möglich das gesamte Ausmaß von Marx‘ Kritik der politischen Ökonomie zu verstehen, wenn die ökologische Dimension ignoriert wird“, so Saito.
Kohei Saito ist Associate Professor der politischen Ökonomie an der Osaka City University. Er hält einen Doktortitel in Philosophie von der Humboldt Universität Berlin. In seinem 2016 erschienenen Buch „Natur gegen Kapital“ rekonstruiert er systematisch die unvollendete Marx’sche ökologische Kritik des Kapitalismus. Das Nachfolgewerk „Karl Marx’s Ecosocialism“ erhielt 2018 den Deutscher Memorial Prize.
Faltblatt mit dem Programm der gesamten Ringvorlesung Antworten auf den Klimawandel: green economy, Postwachstum, ökosozialistische Alternative?
Ankündigung auf Facebook Bitte teilen! | Ankündigung auf unserer Webseite www.oekosoz.org.
Wachstumsgrenzen als Grenzen des Kapitalismus – für ein ökosozialistisches Dringlichkeitsprogramm
Veranstaltung mit Birgit Mahnkopf (Berlin) und Daniel Tanuro (Brüssel)
Donnerstag, 9. Mai, 18 Uhr – 21 Uhr
Hörsaal E.004 Anna Bahr-Mildenburg im UniPark, Erzabt-Klotz-Straße 1, Salzburg
Wachstumsgrenzen als Grenzen des Kapitalismus
Im Kapitalismus ist ökonomisches Wachstum unverzichtbar. Wachstum ist das Hauptziel staatlicher Wirtschaftspolitik und jedes Unternehmens; es gilt als Grundbedingung für eine florierende Wirtschaft und für die Stabilität von Gesellschaften. Doch wir befinden uns heute nicht allein in einer „strukturellen Krise“ des Kapitalismus als eines welt-ökonomischen Systems, aus der kein Weg zurückführt – in die Wachstumskonstellation vor Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2007/2008. Zugleich sind wir mit einer tiefen Krise des Kapitalismus als eines welt-ökologischen Systems konfrontiert – einer Krise, die zum ersten Mal in der Geschichte tatsächlich die Zukunft aller auf dem Planeten lebenden Menschen miteinander verknüpft.
Birgit Mahnkopf ist emeritierte Professorin für Europäische Gesellschaftspolitik und assoziiertes Mitglied des IPE Berlin (Institute for Political Economy Berlin) an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Darüber hinaus ist sie Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Attac Deutschland. Sie hat breit zu Fragen der Globalisierung, zur europäischen Integration und zu den Zusammenhängen von kapitalistischer Gesellschaftsordnung und sozial-ökologischen Transformationsprozessen publiziert.
Indispensable radicalities – elements of an ecosocialist urgency programme
Um eine Chance von 50% zu haben, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, müssen die globalen CO2-Emissionen zwischen 2020 und 2030 um 58% reduziert werden, bis 2050 auf Null runter gehen und anschließend negativ werden. Dieses Ziel verlangt sehr radikale ökologische Maßnahmen, das ohne radikale gesellschaftliche Umbrüche nicht zu erreichen ist. Wie können wir in diese Richtung voranschreiten?
Daniel Tanuro ist Agraringenieur und ökosozialistischer Aktivist. In seinem 2013 erschienenen Buch Green capitalism: Why it can’t work legt Tanuro dar, warum eine wirkungsvolle Bekämpfung ohne einen radikalen sozialen und wirtschaftlichen Wandel nicht gelingen kann. Er argumentiert, dass grüne Maßnahmen wie Ökosteuern, Emissionshandel und die Kommodifizierung von natürlichen Ressourcen das Hauptproblem des kapitalistischen Profitstrebens nicht bekämpfen und daher eine gesamtgesellschaftliche Transformation vollzogen werden muss.
Faltblatt mit dem Programm der gesamten Ringvorlesung Antworten auf den Klimawandel: green economy, Postwachstum, ökosozialistische Alternative?
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Kapitalismus vs. Klima
Lesekreis: 14. Mai, 19:00-21:00 Uhr im ÖH Frei:Raum, Kaigasse 17.
Zur Unmöglichkeit eines grünen Kapitalismus und zur feministischen Kritik der Green Economy.
Alle Interessierten sind eingeladen. Nähere Informationen auf unserer Webseite.
Aufbruch – für eine ökosozialistische Alternative (Salzburg)
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