[Graz / Linz / Wien][AIK] Newsletter: Diskussion über Demokratie und Kolonialismus in und durch Israel mit Hanin Zoabi , Solidarität für Sudan, Freiheit für da Silva
- 7.5., Linz, 8.5. Graz, 9.5. Wien: Diskussion Kolonialismus und/oder Demokratie
- 6.4., Linz: Kundgebung zum Sudan
- 7.4., Wien: Kundgebung Freiheit für Lula – und für uns alle!
1) Kolonialismus und/oder Demokratie
Vortrag & Diskussion mit der Knesset-Abgeordneten Hanin Zoabi
am
7. Mai Linz,
8. Mai Graz und
9. Mai Wien
Erste Termine in Österreich (Die Vorträge sind Teil einer Tour, die Hanin Zoabi nach Linz, Graz, Bonn, Stuttgart und Duisburg führen wird):
Linz 7.5. 19h, Waltherstr 15
Graz 8.5. 18h, Universitätszentrum Wall, Merangasse 70
Wien 9.5. 19h, WUK Initiativenraum, 1090 Wien, Währinger Str 59
Sie war die erste arabische Frau im israelischen Parlament. Und sie ist eine Kämpferin für die Rechte der Unterdrückten, der PalästinenserInnen als auch der Frauen. So hat sie sich an der Flottille 2010 gegen die Blockade des Gaza-Streifens beteiligt, bei der mehrere Teilnehmer getötet wurden. Sie wurde bespuckt, angegriffen, für Monate aus der Knesset gesperrt. Man wollte sie sogar wegen Hochverrats und Terrorismus vor Gericht stellen. Dabei drehen sich all ihre Auftritte immer nur um eine Sache: gleiche Rechte und Demokratie für alle, für JüdInnen wie für PalästinenserInnen, auch die in den besetzten Gebieten und für die Vertriebenen.
Welche Lösungen gibt es, nachdem der israelischen Zurückweisung eines palästinensischen Staates weder von USA noch EU entgegnet wird?
9. Mai 2019, Veranstaltung in Wien:
Einleitung: Willi Langthaler, Palästina-Solidarität Österreich
Moderation: Andrea Komlosy, Professorin am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien
Ehrenschutz: Anthony Löwstedt, Professor für Medien- und Kommunikationswissenschaften und Nahost-Experte
Veranstalter: Palästina-Solidarität Österreich
Unterstützer: Antiimperialistische Koordination (AIK), Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen (GÖAB), Steirische Friedensplattform, Palästina-Solidarität Steiermark, Frauen in Schwarz
Wien, Gaza Muss Leben, Handala Palästinensisches Kulturforum, Palästinensischer Ärzte- und Apothekerverein (PAAV), BDS Austria, Dar al Janub, Solidarwerkstatt Österreich
Mitveranstalter in Graz: Arabisch-Lehrgang am Institut für
Translationswissenschaft/KF-Uni Graz
2) Kundgebung zum Sudan
Samstag, 6. April 2019 – 15:00
Herbert-von-Karajan-Platz, 1010 Wien, Österreich
organisiert von Association of Sudanese Abroad in Support of the Uprising:
Aufruftext: http://www.antiimperialista.org/de/content/kundgebung-zum-sudan
Die Antiimperialistische Koordination (AIK) unterstützt die demokratische und soziale Volksbewegung im Sudan. Gleichzeitig versuchen wir insbesondere jenen Kräften Unterstützung und Sichtbarkeit zu geben, die die Unabhängigkeit gegenüber dem Imperialismus ins Zentrum stellen, denn anders ist Entwicklung nicht möglich. Die westliche Einmischung nimmt meist die demokratischen Anliegen als Anlass und Vorwand abhängige und willfährige Kräfte an die Macht zu bringen und sei es als Flügel
oder Mutation des alten Regimes.
Die geforderte „Übergangsregierung aller Sudanesen“ bleibt sehr unbestimmt, zu unbestimmt. Eine Verfassungsgebende Versammlung ist zwar zunächst keine inhaltliche Bestimmung, aber es sichert potentiell sowohl gegen die westlichen Übergriffe als auch gegen die alten Eliten. Das tunesische Beispiel ist da wegweisend, denn es ist das einige arabische Land, das die Konterrevolution der alten Eliten (meist mit imperialistischer Unterstützung) abwenden konnte, auch dank der Gründung
durch eine Konstituante.
Aufruftext der Association of Sudanese Abroad in Support of the Uprising: http://www.antiimperialista.org/de/content/kundgebung-zum-sudan
3) Freiheit für Lula – und für uns alle!
Weltweite Solidaritätskundgebung für die Demokratie in Brasilien, am 7. April 2019 in Wien
Sonntag, 7. April 2019 – 15:00
Stephansplatz, Vigilkapelle / Stephansdom
Am 7.4. jährt sich die Verhaftung von Brasiliens Ex-Präsidenten Lula da Silva – ein Jahr Isolationshaft für nicht nachgewiesene Korruptionsverbrechen! Das Regime Bolsonaro, das den Jahrestag des
Militärputsches von 1964 zum Nationalfeiertag erhoben hat, beschneidet täglich die Menschenrechte und die Meinungsfreiheit in Brasilien:
Universitätsprofessoren werden willkürlich verhaftet, die größte Landarbeiterbewegung der Welt wird – wie die Gewerkschaften – zur kriminellen Organisation abgestempelt, ihre Führer verfolgt und ermordet; die parlamentarische Opposition wird bedroht. Milizen und paramilitärische Organisationen, die direkt mit dem Präsidentenklan Bolsonaro in Verbindung stehen, sind für die Exekution der Abgeordneten
Marielle Franco verantwortlich. Korruptionsfälle der Familie Bolsonaro und ihrer Minister sind an der Tagesordnung.
Seit 1.1.2019 im Amt, haben Bolsonaro und seine Hintermänner den Genozid der indigenen Bevölkerung zum Regierungsprogramm erhoben. Die Zerstörung des Regenwaldes, die Auflösung der Sozialversicherung, die Bewaffnung der Bevölkerung, die uneingeschränkte Nutzung von Pestiziden oder die Aufhebung der Staatssouveränität zu Gunsten der USA sind nur Nebenprojekte der Auflösung des souveränen Rechtsstaates Brasiliens. Die Regierung und die Schlüßelpositionen des Staates sind bereits
größtenteils mit Militärs besetzt.
Es reicht! Wir können nicht zulassen, dass der „Gigant Südamerikas“, der Welt zweitgrößte Demokratie, zur Diktatur wird!
Freiheit für Lula – Gerechtigkeit für Marielle Franco – Solidarität mit Brasiliens Demokratie!
Englische Informationen: https://www.facebook.com/events/253681658870883/
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Antiimperialistische Koordination
aik@antiimperialista.org
www.antiimperialista.org/de
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