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Schwefeldioxid in die Atmosphäre: Dreht die Wissenschaft nun durch?

Bloged in Allgemein by friedi Mittwoch August 23, 2017

Am Montag den 21.8. wurde in Ö1 Mittags-Journal ein Beitrag gebracht, der mich wirklich glauben lässt, dass ich mich in einem schlechten 1960er Science-Fiction-Film befinde.

Ein österreichisch-stämmiger US-Wissenschafter, ein Hr. Gernot Wagner, der zur Zeit Gast beim Forum Alpbach ist, schlägt doch allen ernstes vor, Schwefeldioxid in die Stratosphäre zu blasen, um die Reflexion der Atmosphäre zu erhöhen. Ich bin kein Klimawissenschaftler und auch auf die Gefahr hin, mir hier den Mund zu verbrennen wage ich zu sagen: So ein Schwachsinn! Stoppt den Mann! Für solche Experimente soll er sich woanders eine Erde suchen.

Warum ich hier so heftig reagiere?

Nun in der Einleitung zu dem Beitrag wird die bekannte Litanei an Ursachen für die Klimaerwärmung gebracht: „Wir verursachen immer noch zu viele Treibhausgase“.

Wohlgemerkt: Treibhausgase sind Kohlendioxid (mit einem Sättigungseffekt), Methan, Wasserdampf und andere.

Der größte Treibhausgasproduzent ist die Natur (Rinder, Wildtiere, Mensch). Ob es so etwas wie eine Klimaerwärmung über Treibhausgase bzw. über einen Treibhauseffekt überhaupt gibt, kann man an den Planetenatmosphären studieren:

  • Die Venusatmosphäre besteht zu 96% aus CO2, zu 3,5% aus Stickstoff. 0,5% sind Schwefeldioxid, Schwefelsäure und Wasserdampf. Die extremen Dichte mit einem Bodendruck von 92 Bar führt zu Erhitzung der Atmosphäre auf bis zu 500 C (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Venus_(Planet)).
  • Der Mars hat auch einen CO2 Anteil von 95% in seiner Atmosphäre (siehe
    Wikipedia ). Aufgrund der geringen Atmosphärendichte
    mit einem Bodendruck von kleiner 1 Bar wirkt sich aber der Treibhauseffekt nicht aus.

Wenn also etwas zur Klimaerwärmung beiträgt, so ist das eine opake Atmosphäre, also eine Atmosphäre, die viele Schwebeteilchen, Russ o.ä. enthält (was jeder Weinbauer weiß) oder Gase mit große Gewicht. Wenn der gute Mann nun Schwefeldioxid in die Stratosphäre bläst, so kann man mit Fug und Recht sagen, er will die Atmosphäre zerstören, das aus Schwefeldioxid Schwefelsäure gebildet wird und dies die Atmosphäre stärker und wirksamer angreift als Kohlendioxid. Der neugierige Forscher will also die Atmosphäre der Erde in Richtung der Atmosphäre der Venus verändern. Falls man das zulässt, dass er das großtechnisch machen darf, kennen wir das Ergebnis – mit den Ausnahmen:

  • Dass doch die Sonneneinstrahlung das entscheidende Moment wäre.
  • Dass der Atmosphärendruck auf der Erde nicht genügend gesteigert werden kann.

Vernünftig wäre das Vorhaben von Hrn. Wagner also nicht,  aber Klima ist ja inzwischen Religion und bei Religionen darf man nicht auf Vernunft hoffen – zudem stehen für die Klimaforschung Gelder bereit und Ergebnisse lassen sich gut Massenpublizieren. Das zeigt schon die Einladung von Hr. Wagner zum Forum Alpbach.

Graz, 23.8.2017 W.Friedhuber

Nachsatz:
Wenn es Herrn Wagner um die Rückstrahlfähigkeit für Sonnenstrahlen geht, soll er doch Goldstaub in die Stratosphäre blasen lassen. Der ist gut reflektierend und chemisch ziemlich innert.

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