LINKEstmk 

  LinkeStmk | YouTube | Stmk gemeinsam | Grazer BI | Volksbegehren | Petitionen

[Lost in Europe] Europa will weiter Krieg in der Ukraine

Bloged in Allgemein by friedi Donnerstag November 27, 2025

Die Europäer setzen „[…] alle Hebel in Bewegung, um Trumps 28-Punkte-Plan zu korrigieren und zu revidieren. Das Ergebnis: Ein schneller Frieden ist nicht mehr in Sicht.“ (Lost in Europe, 26. 11. 2025)

„Frieden in der Ukraine gibt es nicht über Nacht“, sagte Kanzler Merz nach einem EU-Sondergipfel zum Ukraine-Krieg […]“ (Lost in Europe, 26. 11. 2025)

Ich (Friedi) kann mich nur wundern, wie die europäischen Experten und Offiziellen argumentieren, um den Spagat zwischen Kriegstreiberei und Moralapostel zu schaffen.

So hat ein deutscher Experte, als er zu den 28 Punkten des Friedensplan befragt wurde sinngemäß gesagt.

Der Plan ist unsinnig, weil da verlangt wird, dass die Ukraine nicht in die NATO kommt. Das ist deshalb unsinnig, weil über einen NATO-Beitritt ja nur die NATO und die Ukraine bestimmen könne. Ähnlich verhält es sich auch mit der Forderung Putin von der Kriegsverbrecherliste zu streichen. Das könne ja nur der Gerichtshof und nicht so ein Friedensvertrag.

In dieser Argumentationsdiktion geht es in den öffentlichen Sendern weiter. Auch in Österreich. Da argumentiert ein Experte über die Neutralität so, dass die Neutralität ja ein Verfassungsgesetz ist und daher von Österreich jederzeit mit der dementsprechenden Mehrheit geändert werden kann. Wenn russische Diplomaten darauf hinweisen, dass Österreich, so es in die NATO einträte, ein legitimes Angriffsziel im Konfliktfall wäre, wird von diesem Experten als unzulässige Drohung, als Erpressung,  gewertet.

Diese Art der Meinungsmanipulation halte ich für besonders perfide. Der Experte argumentiert innerhalb einer eng begrenzten Gesetzessicht und lässt den größeren politischen Rahmen weg. So unterschlägt der österreichische Experte völlig, dass Russland Nachfolgestaat der UdSSR ist und die UdSSR Signatarstaat des Staatsvertrags ist und damit sehr wohl berechtigt ist, Österreich zu warnen, wenn Österreich die Grundlage des Staatsvertrages verlässt. Ebenso der deutsche Experte: Er unterschlägt völlig, dass sich natürlich ein Staat verpflichten kann nicht der NATO beizutreten – dies auch in einem Friedensvertrag.

Diese Experten geben also schein-rationale Argumente für die Menschen  um die Konfliktsituation zu verschärfen.

Kommentare	»
  1. die argumentation bezüglich der ukraine ist ja der grund für das eingreifen russlands gewesen. nach dem zerfall der sowjetunion wurde ja die neuitralität in die verfassung der ukraine aufgenommen. seit 2008 wurde jedoch vom poroschenko eine annäherung an die nato betrieben. das war nicht im sinne von russland, welches auf die eigenen sicherheitsbedürfnisse hinwies, was jedoch von der nato abgeschmettert wurde.

    jetzt ist es natürlich absurd darauf hinzuweisen, dass russland auf die neutralität der ukraine pocht, die abkehr davon war ja der primäre grund für die russische intervention. bis 2014 gab es ja frieden in der ukraine, warum soll dieser nicht über nacht wiederhergestellt werden können ?

    Trackback by kurt strohmaier 27. November 2025 12:03

Leave a comment


RSS feed for comments on this post. TrackBack URI

Powered by Wordpress, theme by Dimension 2k