[Essay] Die grüne Diktatur – die Wende zum Morgenthauplan
Ist die Politik in Europa verrückt geworden? Verbot von Maschinen, Verbot von Heizung, Verbot von Plastik – dafür Zwang zu Windpropeller, Zwang zu CO2-Abgaben, Zwang zu Gendersprech! Aufhetzen von Mann gegen Frau, Nord gegen Süd, jung gegen alt – ist das der Weg in die Zukunft?
Es ist verrückt! Unter der Führung von Grün-Sektierern (und Innen) wird eine Politik der Deindustrialisierung und Wohlstandsabbau gefahren.
Wohlgemerkt: Natur und Biodiversität sind schützenswert; die Verbrennungsprozesse, basierend auf Kohle und Öl müssen reduziert werden – aber sind die aktuellen Verbote dazu der richtige Weg?
Ist es vernünftig, 10.000e funktionierende Maschinen zu demolieren?
Ist es vernünftig den naturzerstörenden Individualverkehr einfach auf „elektrisch“ umzustellen – mit abermals 10.000er neu zu produzierenden Automobilen, Straßen, Ladestationen und zusätzlichen Kraftwerken?
Ist es vernünftig, die Energieversorgung auf Windpropeller-Anlagen umzustellen – die selbst wieder nur eine begrenzte Lebenszeit haben und zudem den energieaufwendigen Aufbau von neuen Energienetzen nach sich ziehen – von der ungeklärten Bereitstellung von Grundlastkapazität gar nicht zu sprechen?
Was läuft da?
Ist das lediglich eine große „Abzocke“ einer gewissen Schicht oder sehen einige darin wirklich eine „Rettung des Planeten“?
Warum ich mir die Frage stelle basiert auf der Beobachtung, dass heute – zumindest in Österreich – anscheinend nichts mehr ohne staatliche Förderung entwickelt wird. Die staatliche Förderung wiederum ist so eng gebündelt, dass von einem Staatsdirigismus gesprochen werden kann. Es werden Windpropeller, Wärmedämmung, Heizungstausch und E-Autos gefördert – und Schluss!
In diesem Förderszenario ist kein einziger Punkt, der eine nachhaltige lebenswerte Zukunft ermöglicht – eher im Gegenteil: Einige dieser Punkte – etwa auch die Wärmedämmung, oder die Windgeneratoren und deren Wartung (besonders im Schelfmeer) sowie die E-Autos – enthalten Komponenten, die für sich die Umwelt belasten – von dem Aufwand der Herstellung all dieser Produkte gar nicht zu reden.
Gleichzeitig wird durch Technologieverbote erreicht, dass echte Alternativen kaum entwickelt werden – zumindest sind diese Entwicklungen nicht Teil von medialen Kampagnen. Es wird eben ein dirigistischer, staatlich gelenkter Lebensraum geschaffen, der kaum Aussicht hat, ein lebenswerter Lebensraum zu sein.
Wäre das zu allen Zeiten so gewesen, hätten wir keine Düngerindustrie, keinen Elektromotor, keine Farben und keine Medikamente. Diese Produkte haben aber dazu beigetragen, dass das Leben angenehmer, sicherer und gesünder geworden ist.Viele dieser Produkte sind ohne staatliche Lenkung – auf Eigeninitiative aufgrund von physikalisch- chemischen Wissensfortschritten entwickelt worden – oder hat etwa Werner von Siemens die Elektrolokomotive nur entwickelt, weil seine Versuche staatlich gefördert wurden?
Jetzt scheint nur mehr der Unsinn entwickelt zu werden, von dem ein paar omnipotente Grüninnen (ja Frauen sind in der Einschränkung von Alternativen ganz vorne dabei) glauben, dass sie den Planeten retten (siehe etwa Greta Thunberg).
Alternativen die eine Zukunft in Wohlstand und Gesundheit haben könnten, die tauchen in diesen Konzepten gar nicht mehr auf – etwa die künstliche Fotosynthese (https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliche_Photosynthese). Dabei hätte doch gerade diese das Potential den Energiekreislauf zu schließen. Mit künstlicher Photosynthese ließe sich auch Methan herstellen und das könnte als Treibstoff für Verbrennermotoren verwenden die dann keine fossilen Methanquellen mehr benötigen (obwohl es vermutlich vernünftiger wäre, das vorhandene Erdgas zu verwenden, da dafür der zusätzliche Ressourcenverbrauch für alternative Infrastrukturen am niedrigsten wäre und Methan zudem sehr umweltfreundlich verbrennt. Das entstehende CO2 könnte mit der künstlichen Fotosynthese der Atmosphäre wieder entzogen werden – es käme dann zu keinen „fossiles“ CO2 Anreicherungen in der Atmosphäre).
Die künstliche Fotosynthese gibt es! Sie funktioniert im Labormaßstab. Warum steckt man also die Abermillionen Euro nicht in diese Forschungszweige um sie großtechnisch und preisgünstig anwenden zu können? Warum steckt man das Geld lieber in problematische Kurzzeitlösungen?
Etwa weil so einige gut profitieren (etwa die Grundstückbesitzer von Windpropeller-Anlagen oder die Besitzer von Grundstücken mit Solaranlagen oder die etablierte Autoindustrie oder der Maschinenbau beim Ersatz von funktionierenden Anlagen oder die Schrottverwertung oder die Elektroindustrie – oder die Staatenlenker durch den immer mehr zunehmenden Staatsdirigismus)?
Zu bedenken ist auch, dass es keine wirklich klimaneutralen Energieerzeugungsprozesse gibt. Vermutlich hat man deshalb die Propaganda-Begriffe wie „erneuerbare Energie“, „grüne Energie“ erfunden – gemäß orwell’scher Neusprach-Sprech – um zu suggerieren, die Konzepte könnten „die Welt retten“.
Aber dem ist nicht so: Auch Windkraftanlagen könnten das Klima verändern! Immerhin muss die erzeugte Energie ja dem Wind entnommen werden – d.h. die Kraft des Windes nimmt hinter den Windpropellern ab. Wie sich das auf das lokale oder globale Wetter auswirkt, wird sich zeigen, wenn viele Windkraftanlagen in Betrieb sind. Ähnliches gilt auch für Gezeitenkraftwerke oder Wasserkraftwerke allgemein. Alle diese „erneuerbaren Energie“-Erzeuger sind massive Eingriffe in die Natur – auch die großen Solarfelder oder der massive Einsatz von Wärmepumpen.
All diese Konzepte haben einen schlechten Beigeschmack. Die Summenbilanz an Vorteil und Schäden für die Natur sind nicht offen bilanziert.
Zudem bringt die aktuelle grün-geleitete Politik in Europa keine wohlstandssichernden Konzepte hervor. Das erhöhen der Steuern auf CO2 und die Strafgebühren vertreiben vor allem die Grundstoffindustrie in Ländern ohne oder mit geringeren Umwelt-Auflagen. Das schont das Weltklima nicht, reduziert aber den Wohlstand – zumindest in Europa. Gleichzeitig ist es eine ungeheure Ressourcenverschwendung. Durch den neuen Aufbau der Anlagen und den Abbau der alten – umwelttechnisch ist das kontraproduktiv.
Dies ist nur eine Facette einer fragwürdigen Politik. Eine andere ist das Aufhetzen von Ländern durch die sogenannte „Schuldfrage“.
Die Propaganda, dass die „reichen Länder“ an einer Weltklimaveränderung schuld wären, unter die dann die „armen Länder“ des Südens leiden müssten, dient eher der Konfliktförderung als der Herstellung einer tauglichen Lösung. Immerhin machen die „reichen Länder“ die größten Anstrengungen, die Produktion modern und umweltschonend zu gestalten, während die „ärmeren Länder“ ihre Bemühungen eher in lokale Konflikte stecken – für die dann natürlich wieder die „reicheren Länder“ schuld tragen. Das Spiel wirkt eher wie ein Konzept der Geld-Generierung für einige wenige. Es geht bei dieser Diskussion ja auch meist nur darum, wieviel die „reicheren Länder“ bezahlen sollen. Die Umwelt hat meist nichts davon.
Noch dazu ist auch der Wohlstand der „ärmeren Länder“ ganze entscheidend von der Produktion der „reicheren Länder“ abhängig – nicht nur in der Forschung, sondern ganz profan in der Lieferung von Lastwagen, Pumpen – allgemein der Technik. Wird die Produktion im „globalen Norden“ abgebaut so trifft das auch den „globalen Süden“. Wie die Vergangenheit zeigt, können zwar Stahlwerke in Indien oder sonst wo aufgebaut werden – aber sie produzieren nicht sauberer als die Stahlwerke im „globalen Norden“ – eher im Gegenteil.
Gänzlich fraglich wird für mich die grüne Religion am Beispiel des Ukraine-Konflikts: Da kleben sich Menschen aus Protest gegen die industrielle Umweltzerstörung an alles mögliche an – dabei vertreten viele von ihnen die Auffassung, dass Russland bekämpft werden müsse. Krieg ist aber die größte Verschwendung von Ressourcen und die größtmögliche Umweltkatastrophe! Krieg ist der größte Unsinn, zudem Menschen fähig sind.
Dass an diesem Spiel auch Menschen teilnehmen, die rational denken können, bringt mich zu dem Schluss, dass es nicht um Umwelt sondern nur um Macht und Profit geht. Wäre es anders, hätten wir eine andere Politik.
Graz, 31.5.2023, W.Friedhuber
oh, quel chevourbel :-) der rau vom standard täte darob dem autor empfehlen bei sevus tv anzuheuern ;-)
Trackback by kurt strohmaier 31. Mai 2023 17:13