[Junge Welt] Gewollte Deglobalisierung
Was passiert, wenn die Globalisierung die Welt einmal umrundet hat? Was passiert, wenn die von Prof. Sinn schon lange prognostizierten Auswirkungen der Finanzpolitik die Inflation anheizen? Die Junge Welt zeigt in ihrem Jahresrückblick für 2022 die Folgen.
„Die Prognosen lauteten, 2022 werde ein großartiges, gewinnträchtiges Jahr werden. Und was kam dabei heraus: Die Aktienkurse sanken, die Zinsen stiegen und machten kühnen Investoren das Leben schwer. Das Geschäft mit Unternehmensübernahmen verdarb.“ (Junge Welt, 3.1.2023)
„Was finanztechnisch von Belang ist, war allerdings schon vor Olaf Scholz’ Rede am 27. Februar des nun zu Ende gegangenen Jahres aufgetreten: die Inflation. In Deutschland betrug sie zum letzten Jahreswechsel allerdings erst fünf und liegt heute bei zehn Prozent. Sie trat weltweit auf, hat mit ihrer Hartnäckigkeit überrascht und das Finanzjahr 2022 bestimmt.“ (Junge Welt, 3.1.2023)
„Die Globalisierung hat in den alten Zentren des Kapitalismus, in weiten Teilen Europas und Nordamerikas zu hoher Erwerbslosigkeit, real stagnierenden Löhnen und immer ungleicher werdender Verteilung geführt.“ (Junge Welt, 3.1.2023)
„Der letzte Finanzboom bis 2019 basierte noch stärker als frühere auf staatlich organisierter Geld- und Schuldenvermehrung. “ (Junge Welt, 3.1.2023)
„Die dauerhafte Preiserhöhung für Energierohstoffzufuhr der europäischen Staaten, besonders Deutschland, ist kein versehentliches »Friendly fire«, sondern als Teil der Deglobalisierung strategisch gewollt. “ (Junge Welt, 3.1.2023)
Zum ganzen Artikel: Junge Welt, 3.1.2023
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