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[Euroexit] Am Beispiel Baerbock: Reine Verschwörungstheorie! Is’nt it?

Bloged in Allgemein by friedi Mittwoch Mai 12, 2021

Ein Beitrag von Rainer Burnath beleuchtet das Umfeld des neunen grünen Sterns Annalena Baerbock  in Deutschland. Unwillkürlich drängt sich beim Lesen der Eindruck auf: Verschwörungstheorie! Oder doch nicht?

Politik braucht Mut, vieles anders zu machen,

erklärte Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock, als sie ihre Kanzlerkandidatur bekannt gab. Was sie damit meint, steht allerdings in der unendlichen Weite des Sternenhimmels – oder auch nicht. Es obliegt somit dem Zuhörer, sich das auszusuchen, was für ihn naheliegend ist. Jeder bekommt also das, was er sich wünscht – oder auch nicht.

Solcherart Gerede wird im Allgemeinen als Blablabla bezeichnet und das ist typisch für Mitglieder des „Forum of Young Global Leaders“ (YGL). Baerbock gehört zu diesem „exklusivsten privaten sozialen Netzwerk der Welt“, wie sie in dem in in New York City wöchentlich erscheinendem Wirtschaftsmagazin. „Bloomberg Businessweek“ tituliert werden.

Die Stiftung YGL wurde 2004 vom Vorsitzenden des Weltwirtschaftsforums, Klaus Schwab, als Nachwuchsschmiede gegründet. Inzwischen sind beim YGL über die Hälfte der Mitglieder junge Wirtschaftsbosse, dazu gesellen sich Politiker und alle anderen möglichen Gernewichtig. Wer „Young Global Leader“ werden möchte, darf nicht vor 1983 geboren sein, muss zum Beitritt eingeladen werden und muss mindestens fünf Jahre lang durch herausragende Leistungen aufgefallen sein. Was herausragende Leistungen sind beurteilen mit Sicherheit keine Mitglieder der Arbeiterklasse.

Mögliche Kandidaten werden durchleuchtet und von zwei innerhalb des Verbands angesiedelten Komitees in einem acht Monate dauernden Prozess ausgewählt. Jahr für Jahr beginnen gut 100 „Young Leaders“ eine fünfjährige Ausbildung zur Ausbeutung des Restes der Welt. Deren Kernmodul ist das „YGL Oxford University Executive Education Programme“, das darauf ausgerichtet ist „Führungskräfte für nuancierte Entscheidungsfindung vorzubereiten“, die in der heutigen Welt notwendig sei. Wer ahnt eigentlich, was das ist. Klingt aber genial.

„Das Modul“, so vermeldet der Jahresbericht 2019/2020, „fordert die Teilnehmer heraus, Leadership in dynamischen Umgebungen neu zu denken, während ihre Selbstverwirklichung gefördert wird.

Darunter macht es der in die Wirtschaftseliten hineingeborene Sprössling von heute nicht. Wer sich fleißig von Arbeitern erzeugten Mehrwert aneignet, gibt sich fortschrittlich zeitgemäß, achtet auf modernen Life-Stile (Latte macchiato aus Sojamilch, Meditations-App und Yoga auf die Work-Life-Balance).

Für die Einübung eines solchen elitären Habitus gibt es während der Ausbildung zum „Young Global Leader“ neben Vorträgen renommierter Gastdozenten folgerichtig Shakespeare, „Führungskräfte-Übungen“ beim Dirigieren von Chören in jahrhundertealten Kirchen, Stechkahn-fahrten auf dem Avon und Seminare mit dem fast 200 Jahre alten Debattierclub Oxford Union.

Wer sich jetzt an altbackene Studentenverbindungen erinnert fühlt, liegt nicht ganz falsch. Dazu erkannte schon Kurt Tucholsky einst: „Der lächerliche Formelkram der Verbindungserziehung überträgt sich (unausrottbar) aufs Leben; diese ehemaligen Studenten sind später schwer imstande, das Wesen der Dinge zu sehen, weil sie viel zuviel mit den Formen (sprich mit sich selbst) zu tun haben.“

Zu den Partnern dieser „Akademie“ gehören wiederum das Weltwirtschaftsforum, die Harvard Kennedy School sowie Stiftungen, die sich regelmäßig tutig besorgt geben, aber nichts ändern wollen. Die Eliten bleiben gerne unter sich und reden von Transparenz. So auch die „Young Global Leaders“ die sich viel nichtssagendem BWL- Blabla auf einer modern gestalteten Website präsentieren. Die Ausbeuter von morgen verbreiten gute Laune, als wären sie die Retter der Welt. Annalena Baerbock gehört dazu und hat das alles perfektioniert.

Rainer Brunath, 11.5.2021

Anm. Friedi: Die Internetverweise wurden von mir ergänzt, um interessierten Lesern den Einstieg in die Recherce zu erleichtern.
Weitere Verweise: https://www.sbs.ox.ac.uk/programmes/executive-education/campus-open-programmes/oxford-advanced-management-leadership-programme
Zur Erinnerung: Die Privatisierungswelle anno 1980 - bekannt unter Thatcherismus - war wesentlich auch von einer solchen Vereinigung - der Mnt. Pélerin Societiy - getragen. Hinterher ist dann alles Zufall oder den Notwendigkeiten geschuldet .../pre>
Kommentare	»
  1. dabei stecken da auch uraltmumien dahinter, deswegen erlaube ich mir wieder einmal auf „mein politisches credo“ eines herrn khol hinzuweisen, welcher einer der mentoren unseres aktuellen kanzlers ist, der ja gerne mit diesen gestalterischen grünen regiert, die auch nur dem machtwahn frönen.

    Trackback by kurt strohmaier 14. Mai 2021 19:31

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