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Kopftuchverbot beim BFI: Das Mittelalter lässt grüßen!

Bloged in Allgemein by friedi Freitag März 31, 2017

Das BFI Steiermark will die Uhren wieder auf Mittelalter stellen. Anstatt an einer freien, selbstbestimmten Gesellschaft zu arbeiten, arbeitet dieser rückständige Verein an Kleidervorschriften und Einschränkungen der Ausdrucksmöglichkeit persönlicher Religiosität. Nachfolgend ein Textvorschlag als Protest-Mail an Gewerkschaft und BFI.
Bitte lasst die „Herrschaft“ wissen, dass dies nicht der richtige Weg ist, sendet eine eigene Protest-Mail oder nehmt den unten stehenden Textvorschlag.

Ja – es gab eine Zeit, wo Kleidungsvorschriften galten. Ja – Kleidervorschriften können Sinn haben und hatten Sinn – so wie alles irgendwie irgendwann einen Sinn hatte oder gehabt hat.

Die Hoffnung an das 21. Jahrhundert war bei uns aber doch, dass diese einschränkenden Vorschriften auf ein Minimum beschränkt bleiben – eben auf Schützenvereine, Polizei und Militär.

Die Hoffnung war eben, dass jene Kennzeichen für Menschen, vor denen man sich in den Staub zu werfen hat und jenen, die man ungestraft steinigen darf an Berechtigung verlieren, weil wir uns nicht mehr in den Staub werfen brauchen und auch nicht mehr steinigen wollen.

Die Hoffnung war, dass im Berufsleben keine Menschen mehr diskriminiert werden, nur weil sie einen Steirerhut oder ein Kopftuch tragen.

Die Hoffnung war, dass Religionsfreiheit bedeutet, egal ob ich katholisch, evangelisch oder mosaisch oder sonst was im Glauben bin, dies nicht als Diskriminierungsgrund im öffentlichen Leben gelten darf – überhaupt, wenn es anerkannte Religionsgemeinschaften betrifft.

Die Hoffnung war, dass ich, wenn es mir gefällt, ein Kreuz, einen Halbmond, einen Davidstern oder einen Druidenfuß oder Sternzeichensymbol als Schmuck oder als Glaubensbezeugung tragen darf ohne gestraft zu werden (Ausnahme: Verbotsgesetz)

Ich hoffe, dass das BFI es weiter zulassen wird, dass auch  Nonnen, Hutträger, Schalträger ihr Gebäude betreten dürfen oder auch Menschen mit symbolhafter Kleidung wie etwa einen Tirolerhut. Ev. spricht es sich ja auch im steirischen BFI einmal herum, dass das Mittelalter seit mehreren Jahrzehnten vorbei ist.

Vorschlag für eine Protestnote

Adressatenkreis für den Protest:
oegb@oegb.at
info@bfi.at
frauen@oegb.at

Sehr geehrte Damen und Herren!
Wie Sie wissen hat das bfi Steiermark nach dem Urteil des EUGH ein Verbot von allen religiösen Symbolen und Kleidungsstücken für MitarbeiterInnen erteilt.
Klar ist, dass dieses Urteil hauptsächlich Musliminnen betrifft, die sich selbstbestimmt für das Tragen eines Koptuches entschieden haben und zu ihrer religiösen Praxis gehört. Klar ist auch, dass es nicht zu Diskriminierung kommen darf.
Heute bei Ö1 hat sich die erste betroffene in einem Interview zu Wort gemeldet. ( http://oe1.orf.at/player/20170329/465378 )
Die Dame muss trotz ihrer Kompetenzen und Qualifikationen das bfi Steiermark verlassen. Dies darf in unserer Gesellschaft heutzutage nicht passieren! Frauen dürfen nicht auf ihre Kleidung reduziert werden und ihre Arbeit sollte wertgeschätzt werden. Diese Vorgangsweise drängt Musliminnen an den Rand der Gesellschaft und das darf nicht toleriert werden!
Als Träger des bfi Steiermark, bitte ich um eine Stellungnahme und hoffe, dass sie sich auch öffentlich zu Wort melden und konsequent agieren.

Mit freundlichen Grüßen
XXXX name xxxxx

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