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Die Aussagen des Ministier Sobotka erreichen schlechtes Biertischniveau!

Bloged in Allgemein by friedi Mittwoch März 1, 2017

Hr. Sobotka, bekleidet zur Zeit ein Ministeramt in Österreich. In seinem Lebenslauf ist auch ein Geschichtestudium aufgelistet. In diesem Studium dürfte er aber vermutlich nicht bis in die Zeit von 1938 vorgedrungen sein, sonst könnte er Aussagen, wie er sie zur Zeit zum Besten gibt, nicht tätigen. Mit seiner „Verschärfung“ des Fremdenrechts steht er in schlechter Gesinnungstraditon der Hahnenschwanzler.

Vom Niveau her könnten die Aussagen gerade noch bierumnebelten Stammtischgestrigen zugeordnet werden – niemals aber einem hochbezahlten, gebildeten Minister. Schlägt dieser Mann doch tatsächlich vor, dass Menschen in Österreich aus der Versorgung fallen sollen – Menschen, die keine andere Möglichkeit haben, als versorgt zu werden. Um den Ganzen noch die Krone aufzusetzen werden diese Menschen, die nichts haben – nicht einmal das Nötigste und natürlich auch kein Geld – noch mit hohen Geldstrafen bedroht. Am Biertisch würde ich nun fragen, wieviele Liter schon geflossen sind, bei einem Minister bleibt mir da einfach die Spucke weg. Wozu bekommt der Herr ein fürstliches Gehalt, wenn er Lösungen präsentiert, die jede Spelunke nach der 4. Maß liefern kann (entsprechende bildungsferne Schichten vorausgesetzt).

Was erschreckend ist, ist, dass die gesamte österreichische Regierung über eine solche Unmenschlichkeit auch noch ernsthaft nachdenkt. Dass die österreichische Bevölkerung zu einem guten Teil für alle Schandtaten bereit ist, berechtigt eine Regierung, die hier auf einer wesentlich höheren moralischen Ebene agieren sollte, nicht zu solchen Vorschlägen.

Der Gesinnungs-Rechtsruck in der österreichischen Regierung ist beängstigend. Ich frage mich, wo da die Antifa-Demonstranten bleiben? Aber natürlich ist es leichter gegen ein paar geistig verirrte Buben zu agitieren, als gegen einen ebenso verirrten Innenminister oder gar eine ganze Regierung.

Wehret den Anfängen!

Das war einmal der Mahnruf der antifaschistischen Bewegung. Nun  – unsere Regierung hat die Anfänge schon hinter sich. Sie befindet sich bereits wieder auf den schlüpfrigen Weg des Ständestaates: Aufrüstung, Grenz-Zäune, Sozialkürzungen, Betrug, Korruption und Hetze gegen die Schwächsten – zugunsten einer immer unersättlicheren Kapitalschicht.

Die nationalsozialistische Politik gegen die Juden hat ja auch ganz „harmlos“ angefangen:  mit Aussiedlungsplänen. Aber wenn Regierungen die Grenzen der menschefreundlichen Fürsorge verlassen, endet das immer mit totalen Verlust der Menschlichkeit.

Ich bin gespannt, wer von den jetzt applaudierenden Wählern dann in 10 Jahren wieder nicht dabei war ….

Zum Aufarbeitungsthema sieh auch: 13. März 1938 – 13. März 2017: Hat aus der Österreich aus der Geschichte bereits gelernt?
Hahenschwänzler

Zu Judenaussiedelung siehe: Birthe Kundrus,Beate Meyer (Hrsg. , 2004): Die Deportation der Juden aus Deutschland: Pläne – Praxis – Reaktionen 1938-1945; Göttingen: Wallstein Verlag.
Zu Sobotka siehe:
Wikipedia
ÖVP
Die Presse
Ö1-Journal

Graz, 1.3.2017; W.Friedhuber

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