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[Lost in Europe] Der Krieg der Narrative

Bloged in Krise by friedi Freitag Dezember 2, 2022

„[…] Kremlchef Putin soll auch an allen anderen Übeln schuld sein – nicht nur in EUropa, sondern in der ganzen Welt.“ (Lost in Europe, 29.11.2022)

Lost in Europe zählt auf:

    • Energie: Die EU beschuldigt Russland, einen “Energiekrieg” zu führen, der die ganze Welt treffe. Dabei hat sich Putin bereit erklärt, Gas durch die offenbar noch intakte Ostseepipeline Nord Stream 2 zu liefern – doch die EU sagt Nein. Angeheizt wird der Streit vor allem durch die USA und die EU – aktuell mit dem geplanten europäischen Ölembargo und einem internationalen Ölpreisdeckel. Die Zeche zahlen ärmere Länder.
    • Rezession: Nicht nur Europa droht eine Rezession, weltweit schwächelt das Wachstum. Auch daran soll – folgt man den EU-Politikern – Putin schuld sein, wegen des besagten “Energiekriegs”. In Wahrheit ist es aber der Wirtschaftskrieg gegen Russland (und zunehmend gegen China), der die Konjunktur lähmt und die Aussichten verdüstert. Afrika und Asien versuchen, sich herauszuhalten – mit einigem Erfolg.
    • Nahrungsmittel: Immer wieder beschuldigt die EU Russland, an der Nahrungsmittelkrise schuld zu sein. Dabei hat Putin gerade den Getreidedeal verlängert, der es der Ukraine erlaubt, in diesem Jahr fast so viel zu exportieren wie im Vorjahr. Probleme hat hingegen Russland, der weltgrößte Getreideexporteur – wegen der westlichen Sanktionen! Und die Preise am Weltmarkt treiben vier große westliche Konzerne… (Lost in Europe, 29.11.2022)

Lost in Europe resümiert:

Allerdings sind sie dabei nicht sehr erfolgreich. So räumte Borrell ein, dass Europa den “Krieg der Narrative” im Nahen Osten und in Afrika wohl verloren habe. Auch in Asien läuft es nicht so gut. Beim APEC-Treffen war die westliche Schuldzuweisung umstritten.

Auch wenn die Mehrheit (richtigerweise) Russland für den Krieg verantwortlich machte, so gab es doch große Vorbehalte gegen die Sanktionen. Und das neue europäische Narrativ, dass Russland an allem Unheil der Welt schuld sein soll, überzeugte niemanden. (Lost in Europe, 29.11.2022)

Kommentare	»
  1. ich habe gerade irgendwo gelesen, dass ein großteil der ukrainischen getreidelieferungen, welche die hungernde welt dringend brauchen würde, nach spanien gingen. als schweinefutter. der größte getreidelieferant, nämlich russland, kann das dringend benötigte getreidewegen der sanktionen nicht an die bedürftigen länder liefern.

    Trackback by kurt strohmaier 2. Dezember 2022 19:22

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