Es ist in unseren Medien modern geworden, auf andere politische Systeme und Meinungen loszuschlagen – vor allem dann, wenn sie auf Gemeinwohl abzielen. Solidarität wird nur eingefordert, wenn eine reiche Oberschicht gestützt – oder wenn selbsternannte Eliten geschützt werden sollen.
Dies betrifft nicht ausschließlich die Artikel der Zeitungen, sondern auch die Auswahl der Leserbriefe. Dieses Zusammentreffen von Färbungen in den Artikeln und dann die Auswahl der dazu passenden Leserbriefen hat bei Kurt Strohmaier zu einer sehr emotionalen Antwort an das KleineZeitung Leserforum geführt.
Ob der Emotionalität welche dieser Leserbrief beinhalte, welche die ohnmächtige Wut über diese gefärbten, aber als allgemein gültige Beruteilung dargelegten Haltungen zeigt und in der auch die Wut über das „darüberbügeln“ der eigenen Verwaltung über die Bedürfnisse der Bevölkerung zugunsten propagandistischer Selbstdarstellung beinhaltet ist, halte ich es für notwendig diesen Leserbrief an das KleineZeitung-Leserforum hier ungekürzt wiederzugeben:
freundschaft genossen und dauerkritikanten des verwichenen kommunismus, niedermacher des kubanischen systems, kollaborateure der chinesischen diktatur und deren expansionismus,
liebe heuchler !
am sonntag las ich zu allererst den leitartikel [Hubert Patterer: Zwang durch die Vordertür, in: Kleine Zeitung, 1. August 2021, S. 13], danach habe ich die zeitung geschlossen und weggeschoben. ich wollte keinen kommentar abgeben, dazu war mir meine zeit zu schade.
heute überfliege ich die leserbriefe und erfahre eine beweihräucherung des chefredakteurs im stalinistischen stile, oder ärger, wie es der alte dichand immer veranlasste, jener keil, der hier im lande mit genuss die gesellschaft zu spalten begann (sozialschmarotzer, lehrerinnen, millionäre im cockpit, arbeitslose zum schneeschaufeln…..). n.b. der alte cato, der sich für nichts zu blöde war, ließ sich als ehrenkolporteur unter jenen zeitungsverkäufern ablichten, denen er jede soziale absicherung verweigert hatte (lex kronenzeitung).
die „kleine zeitung“ bringt uns als parallele im schnitt 2 mal wöchentlich ein pamphlet irgendeines zombies der agenda austria mit dem ziel den rest an sozialstaat und solidarischen staatsbürgerlichen handeln abzuwürgen (pensionsantritt mit 85, verschärfung der richtlinien für arbeitslose, die eine versicherungsleistung lukrieren, kürzung des arbeitslosengeldes, zwangsarbeit in hotels und gastronomie irgendwo am arsch der welt ferne der familie, negativsteuern für unternehmen, die bevorzugt auf den caimaninseln ihre gewinne parken, bevorzugung von arbeitskräften aus drittländern um bequemer lohndumping betreiben zu können, einführung des 16 stunden arbeitstages und der 70 stunden woche………was noch alles ? kinderarbeit ????? privatisierung der medizinischen versorgung, privatisierung von luft und wasser, privatisierung von bildung, zubetonieren eines jeglichen rinnsals zum wohle der bauhaie).
da gibt es keine solidarität, kein kollektiv, nur die amigos und amigas, die ihre werbung schalten bis hin zum hohenpriester des mitraskultes im aichfeld, damit werbemäßig der rubel rollt………..
weil wir jedoch selbst schiss vom virus haben, so fordern wir plötzlich solidarität ein, die es in dieser vom mainstream der medialen diktatur egozentrierten welt schon lange nicht mehr gibt. schauma mal den wahn der radanarchisten an, deren militantester vertreter in der redaktion sitzt, die sich von der masse absondern, jedoch von der masse die finanzierung ihrer wahnideen verlangen……..
da reden wir plötzlich von kollektiv, wobei nur mehr forderungen lautstarker minderheiten durchgesetzt werden, natürlich auf kosten der kollektiven schweigenden masse…………..auch wird der rest an kollektiv dauernd attackiert und besudelt, man/frau betrachte wertfrei die anschuldigungen durch übersaturierte und pubertäre vetreterinnen von „friday for future“ der älteren generation gegenüber, hatten wir nicht irgendwann schon ähnliche stigmatisierungen der absurden art, gewissen gesellschaftsgruppen gegenüber ????????
wer muss denn solidarisch auftreten ? die öffibenutzer in wetzelsdorf richtung eggenberg und retour die auf 6 stündliche verbindungen reduziert werden (vor einigen jahren waren es noch 14, aktuell nur mehr 8), damit das hochbejubelte ghetto reininghaus ja eine busverbindung nach gösting und puntigam bekommt, eine solche aber wohl nicht finazierbar ist. ergo stutzen wir halt das proletarische kollektiv zwischen peter-roseggerstrase und franz steiner gasse, wobei dies sowieso keine verbindung mehr zur einzigen post des bezirkes wetzelsdorf mehr hat………was ist mit den lautstark bejubelten angeblichen heldinnen des ersten lockdowns ? wo blieb da die solidarität ? besonders in der steiermark ? ja wer muss den solidarisch sein ? wir, die täglich um unsere neutralität betrogen werden ( kvor, durchzug der nato richtung ukraine, deutsche fahne in der belgierkaserne seit bald 15jahren).
conclusio, das schweigende kollektiv pfeift auf eine solidarität nur zu eurem egomanischen wohl………….
gruß,
kurt strohmaier
No comments yet.