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[Wien][Solidarität mit dem griechischen Widerstand] Status der Solidaritätsaktion / Nächstes Treffen 9.1. Amerlinghaus / Nächste Unterstützungsaktion

Bloged in Allgemein,Krise,Protest,Sitzungen by friedi Freitag Dezember 29, 2017

Das Elend der Bevölkerung in Griechenland wird immer größer und die bürgerlichen Medien schweigen das tot. Warum? Die europäischen KapitalistInnen und besonders ihre Banken haben mit dem Elend in Griechenland viele Profite gemacht und die kapitalistischen Medien sind ihr Sprachrohr.

Statusbericht über die letzten Solidaritätsaktion

Das Komitee Solidarität mit dem griechischen Widerstand in Wien unterstützt die

Fraueninitiative gegen Schulden und Sparpolitik, Thessaloniki

und hatte vor Weihnachten 2016 Geld für das Zentrum gesammelt. Wir luden auf Initiative  des Komitees 2017 Voula, die Gründerin des Frauenzentrums, nach Wien ein. Sie sprach in Wien und in Berlin auf einigen öffentlichen Veranstaltung. Sie schilderte die aktuelle Lage der Bevölkerung und die politische Situation in Griechenland. Es wurde auch diskutiert, wie erfolgreicher Widerstand organisiert werden könnte und wie internationale Vernetzung und Solidarität umgesetzt werden kann.

Die Wiener Gruppe Arbeiter*innenstandpunkt (AST; auf Facebook: https://www.facebook.com/arbeiterinnenstandpunkt ), das Komitee Solidarität mit dem griechischen Widerstand, Wien, Gruppe Arbeitermacht (GAM) in Deutschland sammelten dann gemeinsam. So kamen insgesamt € 3.000,- zusammen. Es war ein großen Erfolg. Danke an alle, die dazu beigetragen haben.

Mit dem Geld konnten sie [die Fraueninitiative ist gemeint] die Schäden eines Wasserrohrbruches beseitigen. Von dem Vormieter mußten sie die Elektrizitätsrechnungen bezahlen, um nicht gekündigt zu werden. Lebensmittel wurden für das Zentrum und für Flüchtlingsfamilien gekauft. Die Situation der Flüchtlinge in Griechenland ist katastrophal. Da die Ressourcen der Frauen des Zentrums beschränkt sind, haben sie beschlossen, vorrangig Flüchtlinge mit Kindern aufzunehmen und zu unterstützen, trotz ihrer eigenen schwierigen Lage.

Aktuelle Lage in Griechenland:

Die Pensionen wurden wieder gekürzt, bereits zum 7.-mal innerhalb der letzten Jahre. Die Arbeitslosigkeit ist noch immer sehr hoch und nach einer Arbeitslosigkeit von 1 Jahr gibt es keine finanzielle Unterstützung mehr. Deshalb müssen die Unternehmer*innen für Jobs nur einen Hungerlohn bezahlen. Das Resultat: Not, Hunger, Obdachlosigkeit, Krankheit …

Trotzdem leisten die Frauen vom Zentrum nicht nur persönliche Hilfe, sondern sind Teil der Widerstandsbewegungen gegen diese menschenverachtende Politik, die die Menschen in das Elend stürzt. Sie konnten dabei auch Erfolge erzielen. Die Frauen sind unter anderem Teil der Bewegung gegen Zwangsversteigerungen der Häuser und Wohnungen. Aufgrund der Proteste und Anwesenheit Protestierenden bei den Versteigerungen konnten diese nicht durchgeführt werden. Sie wurden deshalb in Thessaloniki ausgesetzt und in Athen streikten die Richter, um den Spießrutenlauf und der Wut der Protestierenden zu entgehen. Mittlerweile hat die griechische Regierung darauf reagiert und ein Gesetz verabschiedet, das ab sofort Zwangsversteigerung per Internet ermöglicht. Neue Widerstandsformen sind gefragt.

Wir wollen nicht mit Almosen unser Gewissen beruhigen. Solidarisch sein heißt für das Frauenzentrum und für uns, außer persönlicher Unterstützung für Lebensbedingungen aktiv einzutreten, die es allen ermöglichen, ein gutes und menschenwürdiges Leben zu führen. Deshalb unterstützen wir gemeinsam mit dem AST diese Kämpfer*innen.

Solidarität durch Teilnahme und Information

Das Wiener Komitee Solidarität mit dem Widerstand in Griechenland ist jetzt 5 Jahre alt und hat mit Bulletins, Seminaren und Veranstaltungen und mit Einladung von griechischen Aktivistinnen die Wiener Linken über die Situation in Griechenland informiert. Daneben haben wir Geld- und Sachwerte gesammelt und nach Griechenland geschickt, um den griechischen Widerstand zu stärken.

Hättest Du nicht Lust das Komitee zu unterstützten?

Der nächste Treff ist am 9.1.2018, um 19.00 Uhr im Amerlingshaus (s.u.)

Nächste Solidaritätsaktion: Finanzielle Unterstützung

Jetzt ist die finanzielle Situation des Zentrums wieder sehr prekär, es ist Weihnachten und deshalb haben das Komitee gemeinsam mit den AST beschlossen wieder eine Sammlung zu organisieren. Hast du eine Spende?

Diese Spende kannst Du entweder direkt an die FRAUENINITIATIVE schicken (Adressen s.u.) oder beim Treffen der Komitees (s.o.) oder eines der Mitglieder, oder bei einer Veranstaltungen des AST oder seinen Genoss*innen…abgeben. Oder Du mir eine E-Mail schreiben und wir und treffen uns.

Solidarische Grüße

Heini

PS: Im Anhang kannst du eine Selbstdarstellung der Fraueninfinitive lesen.

Komitee Solidarität mit dem griechischen Widerstand

Amerlingshaus

Stiftgasse 8, 1070 Wien

https://griechenlandkomitee.wordpress.com

Kontakt: Hermann Dworczak, 0676 / 972 31 10

Kontakt und Kontonummer der Fraueninitiatove

Kontakt: Voula Taki 00306974796621

Kontonummer: 425/624773-33 (National Bank of Greece-NBG)

IBAN:GR5601104250000042562477333

(Name: Evangelia Koumandraki)

BIC:ETHNGRAA

Eigendarstellung der griechischen Fraueninitiative

FRAUENINITIATIVE GEGEN SCHULDEN UND SPARPOLITIK

Wir sind eine Basisinitiative die ihre Arbeit im Jahr 2011 als Reaktion auf die ausgebrochene Krise begann weil wir, die Frauen, immer die ersten Opfer staatlicher Sparmaßnahmen sind.

Wir sind immer

die ersten die entlassen und die letzten die wieder eingestellt werden

diejenigen mit dem höchsten Prozentsatz an Arbeitslosigkeit bei jungen Frauen liegt die Arbeitslosigkeit über 60%

die mit den niedrigsten, den Lebensunterhalt nicht sichernden Pensionen dank der jahrelangen ungerechten (ungleichen) Bezahlung

die mit dem höchsten Anteil an Nichtversicherten

die ersten Opfer von Gewalt und sexueller Belästigung auf der Straße, in den Betrieben und auch innerhalb der Familien

diejenigen, die die Last der Auswirkungen zu tragen haben, die sich aus der Demolierung des öffentlichen Sozial-, Gesundheits- und Bildungssystems ergeben (wir sind es, die die Alten-, Kranken- und Kinderversorgung aufrecht halten)

die, die ihre Kinder nicht mehr kostenfrei in öffentlichen Spitälern zur Welt bringen können und deren Neugeborene als Pfand zurückbehalten werden bis die Spitalrechnung bezahlt ist

Die FRAUENINITIATIVE hat bislang einige Aktionen gestartet, die sich auf die oben beschriebenen Zustände beziehen, die alle eine Folge der Politik der Troika sind.

Unter diesen Umständen und weil sich die Krise verschärft, leben wir Frauen in Entbehrung und Armut. Wir verfügen nicht einmal über ausreichende Mittel, r unseren Lebensunterhalt und um unsere Kinder aufzuziehen (Ernährung, Bekleidung, Heizung, Gesundheitschecks, Impfungen, allgemeine medizinische Versorgung usw.).

Diese sich ständig verschärfende humanitäre Krise, die noch lange andauern wird, ist der Hintergrund für den Versuch der FRAUENINITIATIVE, ein Solidaritätszentrum für Frauen ins Leben zu rufen. Es soll allen Frauen und insbesondere Alleinerzieherinnen offen stehen. Es soll ein offener“ Raum sein, an dem jede von uns ihre Stimme erheben kann und gehört wird. Unsere Selbstorganisation wird es ermöglichen, Widerstand zu leisten und eine kollektive Antwort auf unsere Probleme zu geben.

Unser Ziel ist ein FRAUENSOLIDARITÄTSZENTRUM“ das von 10 Uhr vormittags bis zum späten Abend geöffnet ist und Folgendes zur Verfügung stellen bzw. sichern soll:

Rechtsberatung bei häuslicher Gewalt, in Gesundheitsfragen usw.

Abende mit kollektivem Kochen und Essen

Direkte Aktionen gegen Probleme die wir auf uns zukommen sehen wie z.B. das Abdrehen der Stromversorgung eines Haushaltes, schwindende bzw. gar nicht mehr vorhandene Gesundheitsvorsorge, Delogierungen u.ä.m.

Mit unserem Slogan Keine Frau alleine in der Krise!“ antworten wir auf die anachronistische Kultur von Gewalt, Barbarei und Vereinzelung mit einer anderen Kultur, mit einer Kultur von SOLIDARITÄT, SELBSTORGANISATION, KOOPERATION, GEGENSEITIGER HILFE und DIREKTER AKTION. Dies soll gemeinsam mit ähnlichen Bewegungen in der Stadt geschehen (wie z.B. Wohlfahrtseinrichtungen, soziale Zentren für Immigranten, Ärzte der Welt, Bürgerinitiativen etc.)

Wir appellieren an alle Frauenorganisationen, unser Projekt entsprechend ihrer Möglichkeiten finanziell zu unterstützen, entweder durch Fundraising für die Restaurierungskosten (wie z.B. für Elektrizitäts- und Installationsarbeiten, Wände-ausmalen, für die Möblierung ebenso wie für Plakate und weitere Informationsmaßnahmen) oder indem sie sich verpflichten, monatlich einen bestimmten Betrag zu überweisen zehn oder zwanzig Euro, damit wir unsere monatlichen laufenden Ausgaben finanzieren können, solange bis wir mit den Aktivitäten des Zentrums ein eigenes Budget erwirtschaften können.

Schlussendlich ist es für uns sehr wichtig, engeren Kontakt mit ähnlichen Frauen- und Solidaritätsinitiativen aufzubauen.

IN KOORDINATION MIT ALLEN BEWEGUNGEN AUF ZUM SIEG!!!

Kontakt: Voula Taki 00306974796621

Kontonummer: 425/624773-33 (National Bank of Greece-NBG)

Iban:GR5601104250000042562477333

(Name: Evangelia Koumandraki)

BIC:ETHNGRAA

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