[Euroexit] Mitteilungen des Personenkomitees Euroexit gegen Sozialabbau
Die Themen:
- Italiens Alternativen zum Euro – Mini-Bot?
- 25 Jahre EU-Anschluss Österreichs
Minibots, um die Austerität auszuhebeln
Interview mit Leonardo Mazzei, einer der zentralen Figuren der souveränistischen Linken Italiens
Wenn die Ausgabe von Minibots ein Bluff wäre, dann der dümmstmögliche, auch weil Brüssel das sehr schnell herausfinden würde. Tatsächlich wird die Emission der Minibots zum wirklichen Lackmustest für den politischen Willen der Regierung [Italiens].
Wenn also die Minibots funktionieren würden – und ich denke, dass nichts dagegen spricht – können sie tatsächlich zu einer Art Parallelwährung werden, nicht nur zur Ausgleich von Schulden und Guthaben zwischen Staat und privaten Firmen, sondern in allen kommerziellen Transaktionen. Sie würden dazu dienen, die Begleichung der Schulden der öffentlichen Hand
zu beschleunigen. Für den Staat brächte das zwei Vorteile: einerseits keine Zinsen zahlen zu müssen und de facto neue Liquidität zu schaffen.
Zum Artikel: http://www.euroexit.org/index.php/2019/06/21/minibots-um-die-austeritaet-auszuhebeln/
Zu Mini-Bot siehe auch https://www.handelszeitung.ch/invest/mini-bot-italien-liebaugelt-mit-einer-parallel-wahrung#; https://www.faz.net/aktuell/finanzen/euro-austritt-italien-diskutiert-ueber-ersatzwaehrung-mini-bots-16230200.html
25 Jahre EU-Anschluss Österreichs und die Propaganda von Regierung und WIFO: eine Auftragsstudie
von Albert F.Reiterer
Die Kurz-Regierung der Industriellenvereinigung, konkret das Wirtschafts-Ministerium [Ministerin Schramböck] hat das WIFO nämlich beauftragt, die Wirkungen der EU-Mitgliedschaft abzuschätzen. Das WIFO hat im April geliefert.
Damals hat es noch geheißen: Diese Regierung der IV [= Industriellenvereinigung] wird noch 4 Jahre halten, ja noch 9 oder sogar 13 Jahre. Und das Ergebnis (Oberhofer / Streicher 2019): „Österreich [tauscht] langfristig mit den anderen EU-Mitgliedsländern um etwa 46 % mehr Waren aus. … Das induziert einen zusätzlichen jährlichen Wachstumsbeitrag von 0,7 % des realen BIP.“
Hier wird völlig naiv und ohne eine Sekunde nachzudenken vorausgesetzt: Dieses Schaffen und Vergrößern von internationalen Handelsströmen sei positiv. Wir wissen aber nur zu gut: Solche Handelsströme und ihr globalistischer Kontext schaffen hauptsächlich Probleme. Ich will hier gar nicht von der Umwelt-Problematik sprechen, die durch unsinnige Verkehrserzeugung u. a. dergl. mit Sicherheit zugespitzt wird. Mein Hauptanliegen ist vielmehr: Wirtschaften wie Österreich und noch viel stärker die BRD verursachen durch ihre Außenwirtschafts-Überschüsse nicht nur Probleme für die betroffenen (Defizit-) Länder.
Außenwirtschafts-Überschüsse führen rein saldenmechanisch zur Umverteilung nach Oben im Inneren. Oder deutlicher: Die Ungleichheit in Österreich (und Deutschland) wächst; die unteren und mittleren Schichten verlieren an Wohlstand, und die einzigen Gewinner sind die Exporteure, oder das globale Kapital.
Zum Artikel: http://www.euroexit.org/index.php/2019/06/07/25-jahre-eu-anschluss-und-die-propaganda-von-regierung-und-wifo-eine-auftragsstudie/
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Personenkomitee Euroexit gegen Sozialabbau
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