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Des Pudels Kern heißt Kern – oder: Wo SPÖ d’raufsteht ist Selbstdarstellung d’rin.

Bloged in Allgemein by friedi Donnerstag September 20, 2018

Es ist zum weinen! Nichts würden wir Lohnabhängigen  dringender brauchen, als etwas Rot in der Politik.Bei dem aktuellen Sozialabbau lechzen eigentlich viele Menschen nach einer Partei, die die Schwachen schützt und vertritt. Pensionisten, Arbeitslose, Notstandsbezieher, Flüchtlinge und Alleinerziehende – alles ist zur Zeit nur Spielmaterial in den Händen der Habenden, der Spekulanten und Profiteure.

Menschen ohne Kapitalausstattung würden dringend jemanden benötigen, der die sozialen Errungeschaften, wenn schon nicht weiter ausbaut, so doch verteidigt. Einer SPÖ, die nur nicht ganz von den guten Geistern verlassen wäre, würden die Stimmen zufliegen.

Und dann Kern!

Es ist ohne Weltverschwörungszenario nicht erklärbar, wie so etwas sein kann! Wie die SPÖ einen Menschen wie Herrn Kern an ihre Spitze setzen kann! Ist schon sehr schwer verständlich, dann umso mehr, wie sie ihn weiter in zentrale Positionen setzen kann. Dass dieses Vorgehen den Erfolg der ÖVP, SPÖ und Orangen weiter einzemitiert scheint klar. Das kann doch nicht einfach durch Zufall passieren! Da muss doch über den Führungen der einzelnen Gremien der politischen Parteien noch ein Gremium sein, dass die Aktionen der Parteien koordiniert und abstimmt. Anders ist das, was da passiert ja gar nicht denkbar!

Würde da nicht ein übergeordnetes Szenario sein, dass dafür sorgt, dass keine Opposition gebildet werden kann, würde diese rechtslastige Politik doch sofort auf Widerstand stoßen.  Noch dazu in einem Land, dass historisch bedingt eine sehr starke sozialdemokratische Wählerschaft, gestützt auf Gewerkschaft und Arbeiterkammer hat. War das Agieren der roten Landesfürsten (etwa Voves) noch als „Ausrutscher“ zu werten, die Aktionen eines Vranitzki, Gusenbauer, Klima einer unglücklichen Wahl von Öffentlichkeitsarbeit zu werten, ist das Agitieren der Partei und von Herrn Kern eigenlich nicht mehr erklärbar.

Dass die Partei nach dem Desaster der Silberstein-Aktion, der Pizza-Aktion und dem Desaster der Wahl diesen Mann nicht in die Wüste schickte, ist unverständlich.

Jeder Bauarbeiter, jede Reinigungskraft würde bei so einem Versagen die Türe gewiesen bekommen – den Herrn Kern wollen die „Roten“ hingegen nun in ihrer EU-Spitze etablieren! Wollen Kräfte da wirklich die Letzten, die noch an eine sozialdemokratisches Europa glauben, brüskieren?

Warum macht das diese SPÖ?

Vor allem: Warum macht das Herr Kern überhaupt?

Er müsste doch selbst wissen, dass er mit seinem Auftreten die Sozialdemokratie um jede Glaubwürdigkeit bringt. Noch vor Kurzem hat Eva Glawischnig vorgeführt, wie man in der Politik jene, die schon immer gewusst haben, dass nur die eigene Bereicherung für Spitzenfunktionäre der Wertmaßstab ist, bestätigt.

Nun ein Herr Kern! Ein Mensch, der innerhalb kurzer Zeit eine Lüge nach der anderen über den Äther jagt!  Hält Herr Kern (und „seine“ SPÖ) die Menschen für so dumm, dass sie dieses Vorgehen morgen ohnedies schon vergessen haben werden?

Aber darin liegt auch schon die Erklärung dieses, für die Wähler unerklärlichen Verhaltens: „Die“ sind so abgehoben, dass sie nur ihr Ego und ihr Bankkonto kennen. Bei Kern war das deutlich zu sehen: Er braucht einen ausländischen Berater, um zu wissen, was die Bevölkerung in Österreich dringend braucht. Seine Parteigenossen in der SPÖ-Führung mögen sich nun zwar freuen, dass sie den abgehobenen Pizzaverkäufer in die EU abschieben können. Aber das ist eben auch ein Zeichen – nämlich ein Zeichen ihrer Abgehobenheit als Partei!

Wenn die SPÖ dem Herrn Kern ihre Loyalität beweisen will, sollen sie ihm einen Job in ihrer Parteiakademie geben. Von mir aus gut bezahlt. Das zahlt eh auch der Steuerzahler per Parteienförderung. Der Mann kann dann wenigstens die Sozialdemokratie nicht mehr in der Öffentlichkeit weiter schädigen.

Besser wäre es natürlich, wenn die Ehegattin ihren Mann in ihrer Firma Blue Minds Company möglichst in Israel anstellen würde. Dann wäre der Mann dort, wo er glaubt hinzugehören – in der Wirtschaft. Aber leider dürfte er dort ebenfalls nicht brauchbar sein, weil anders als bei der ÖBB, wo eine professionelle Belegschaft die Schadwirkung einschränken konnte – und der Steuerzahler Verluste deckt – dürfte vermutlich die „Blue Minds Company“ ihr Geld verdienen müssen.

Da Herr Kern aber noch in ettlichen (staatsnahen) Vorständen sitzt, wäre er ohnedies nicht vom Bettelstab bedroht, wenn er die Politbühne verlassen würde, was in österreich und in der EU vor allem den Sozialdemokraten nützen würde.

Agieren Menschen dieser Art weiterhin in dieser Art, ist zu befürchten, dass es gegen Türkis-Blau kein Mittel geben wird. Die Rechtsparteien bedienen wenigstens das emotionale Klavier der Massen und von den Eliten die Kassen. Sozialdemokraten der Marke Kern bedienen nur ihr Ego.

Graz, 20.9.2019, W. Friedhuber

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