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Tirol hat gewählt: Der Mehrheitsanspruch stützt sich auf 26% der Wahlberechtigten

Bloged in Allgemein by friedi Dienstag Februar 27, 2018

Auch in Tirol ist die Mehrheit ebei denen, die keine der wahlwerbenden Gruppen gewählt haben.

Der Anteil der nicht berücksichtigten Menschen beträgt 40,42%. Die Partei, die die Stimmenmehrheit von 44,26% geltend macht, vertritt gerade einmal 26,37% der stimmberechtigten Menschen (Wahlergebnis). Vermutlich hätte auch der alte Kaiser noch so viel Zustimmung gehabt.

Stimmenverteilung bei den Tiroler Landtagswahlen 2018

Wahlergebnis Tirol 2018

In der Wahlanalyse im Rundfunk wurde der Umstand, dass praktisch mehr als ein Drittel nicht mehr an den Wahlen teilnehmen, mit internationalen Trends bzw. damit, dass diese 40% eben mit der Politik so zufrieden sind, erklärt!

In Tirol, dass seit Jahren ein ungelöstes Verkehrsproblem hat, sind eben die Leute so zufrieden damit, dass die Wagen durch ihr Land brausen – bzw. sie schauen eben, wie der internationale Trend ist – und je nachdem beteiligen sie sich an der Wahl – oder nicht.

Im Rundfunk hat der (zynische) Herr Professor ja auch festgehalten, dass für die USA diese Wahlbeteiligung von 60% eigentlich hervorragend wäre!

Eventuell gehe die Menschen deswegen nicht mehr zur Wahl, weil Zyniker das rücksichtslose Sagen haben?

Tirol könnte ein Beispiel dafür sein: Von einer Wahlbeteiligung von 81% anno 1999 ist nun die Wahlbeteiligung bei 60% – laut Professor Pelinka ein Zeichen, dass die Menschen zufrieden sind – zufrieden damit, dass das Verkehrsproblem einfach nicht gelöst wird.

Na – super!

Wozu dann noch Wahlen? Diese immensen Kosten für die paar unzufriedenen, die unbedingt noch was wählen wollen – wo die Regenten doch ohnedies die besten aller möglichen sind!?

Transit-Lawine, Zersiedelung, Massentourismus – es ist das Beste was es gibt auf der Welt.

Gibt es da nicht auch eine andere Erklärung?

Etwa: Da Wahlen kaum mehr Einfluss auf die Politik haben, gehen immer weniger Menschen hin.

Graz, 27.2.2018, W. Friedhuber

PS. Nicht zu vergessen: Den alten Kaiser hat die Geschichte hinweggefegt…

 

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